Proprietäre Produkte lassen sich immer schwerer verkaufen

Die Anwender legen großen Wert auf offene Standards

26.01.1990

Heterogene Systemumgebungen sind heute ein Muß für jeden größeren Anwender. Ohne standardisierte Schnittstellen sind sie jedoch kaum realisierbar. Selbst proprietäre Großmächte wie die IBM mußten das einsehen und legen inzwischen technische Spezifikationen offen. Den Standards gehört daher, so Georg Winter*, die Zukunft.

Standards leisten einen wichtigen Beitrag zum Gebrauchswert, zur Wirtschaftlichkeit und zum Nutzungskomfort einer Technologie. Daß das Auto eines beliebigen Herstellers an einer beliebigen Tankstelle aufgetankt werden kann, ist nur aufgrund einer Vielzahl von Standards möglich. Für die Wirtschaft bilden Standards die sichere Basis für ihre Produktplanung. Standardisierung ist darüber hinaus eine Voraussetzung für Automatisierung.

Ein Standard ist, was die Anwender kaufen

Pragmatisch gesehen ist ein Standard das, was die Mehrheit der Anwender oder Verbraucher kauft. Das sind die sogenannten De-facto- oder Industriestandards. Formal gesehen werden Standards von staatlichen Normierungsgremien vorgegeben. In Deutschland geschieht das durch die Deutsche Industrienorm (DIN), international durch die die International Standards Organisation (ISO). Zwischen De-facto-Standard und Normen spannt sich ein weites Feld von unterschiedlichen Interessen, Aktivitäten und Schutzrechten, sozusagen das kreative Chaos, aus dem der technische Fortschritt destilliert wird.

Ein Grund für die große Bedeutung von Industrie-Standards liegt darin, daß Normierungen in der Regel 10-25jahre brauchen. Diese Zeitspanne ist für die Praxis zu lang, und so bilden sich verschiedene Interessengruppen, die den Standardisierungsprozeß in verschiedener Weise beeinflussen.

Die einen sind anwendernahe und suchen eine nützliche Ordnung in das Chaos zu bringen und Investitionspotentiale zu konzentrieren, die anderen sind herstellernahe und versuchen bestimmte Sachverhalte als Defacto-Standards am Markt durchzusetzen, die dritten bemühen sich darum, den Stand der Erkenntnis zu vertiefen und wieder andere versuchen zu erkunden, wo sich fester Boden zu bilden beginnt, der Aussicht darauf hat, sich zu einer Norm zu entwickeln. Diesen Vorgang wollen sie beschleunigen.

Standards sind dann nützlich, wenn sie Anwendern wie Anbietern einen großen, berechenbaren Markt mit Wettbewerb bescheren. Sie sollten folgende Kriterien erfüllen:

- Ein echter Standard sollte herstellerunabhängig und für jedermann zugänglich sein.

- Er darf weder durch private Marktpolitik bestimmt noch durch private Schutzrechte in seiner Anwendung eingeschränkt werden.

- Eine breite Akzeptanz am Markt sollte gegeben sein. Nach Möglichkeit sollte es eine Konformitätsprüfung, ein Zertifizierungsverfahren und ein Berufungsverfahren bei Differenzen der Konformitätsbeurteilung geben.

Diese Kriterien sind von einer europäischen Denkweise geprägt, die den Begriff der öffentlichen Werte als Gegengewicht zum Privateigentum kennt. Der Anspruch einzelner Anbieter, "herstellerspezifische Standards" zu setzen - die sich dann allzu oft als kostspielige Fesseln erweisen, weil sie nicht frei zugänglich und von jedermann verwendbar sind - ist in den letzten Jahren zunehmend auf Skepsis gestoßen. Der Markt scheint kritischer geworden zu sein.

Die Anwender treiben die Standardisierung voran

Nicht die Festlegung, aber die Entstehung von Standards und Normen unterliegt den Kräften des Marktes - sie werden nicht von einer "höheren Instanz" geboren. Die potentiell stärkste Kraft in diesem Geschehen sind die Anwender, die ihr Investitionspotential auf solche Produkte konzentrieren, die ihren Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechen - ein Umstand, der den Anwendern selbst selten bewußt ist.

Der Fortschritt der Standardisierung hängt wesentlich von der Entschlossenheit der Anwender ab, für ihre Interessen einzustehen.

Alles bisher Gesagte gilt allgemein. In der Informationstechnologie herrschen jedoch zum Teil andere Rahmenbedingungen:

- Diese Technologie ist sehr jung, und es gibt nicht allzu viele Sachverhalte, die bis zu einer Normierung vorgestoßen sind.

- Die bisherigen Normen beschäftigen sich mit eng abgegrenzten Sachverhalten wie einer Programmiersprache oder einem Kommunikationsprotokoll.

- Der größte Nutzen der Standardisierung wird in der IT erst durch umfassende Standardplattformen erschlossen. Hier geht es um Schnittstellendefinitionen zwischen Anwendungen unter verschiedenen Hardware-Umgebungen.

Mit der zunehmenden Durchdringung aller Unternehmensbereiche mit immer komplexerer Software und dem Einsatz der IT für strategische Aufgaben stehen vor allem zwei Problemkreise im Vordergrund des Interesses: Die Sicherung des Wertes der enorm hohen "weichen Investitionen" und die Erschließung des "Integrationsnutzens".

Die ökonomische Wertigkeit eines Standards ergibt sich aus folgenden Überlegungen:

- Die offenen und verdeckten Investitionen der Anwender in Anwendungssoftware und die auf ihr beruhenden Datenbestände und Mitarbeiterqualifizierungen übersteigen die Investitionen in Hardware um ein Vielfaches. Die "weichen Investitionen" sollten daher das primäre Optimierungskriterium sein. Dazu gehört insbesondere eine IT-Planung und -Strategie, die sicherstellt, daß diese "weichen Investitionen" auf allen verfügbaren Systemen genutzt werden können, ohne daß zusätzliche Portierungskosten entstehen - Kosten, die pro Zielumgebung typischerweise 50 Prozent der ursprünglichen Entwicklungskosten betragen können.

- Bei der zunehmenden Komplexität der Aufgaben wird es für den Anbieter schwieriger, kompetente Lösungen auf allen Gebieten vorzuweisen. Der Käufer kann und braucht sich daher nicht mehr auf einen Lieferanten allein verlassen. Standards sind jedoch die Voraussetzung für eine freie Auswahl und Kombinierbarkeit verschiedener Produkte.

- Die Software-Investitionen sind anwenderspezifisch - im Gegensatz zu Hardware-Investitionen, die anwenderneutral sind. Die Anwendungssoftware ist lebenswichtiger Bestandteil des betrieblichen Know-hows, der Betriebsidentität und des immateriellen Betriebsvermögens. Sie sollte daher in der vollen Verfügung des Anwenders bleiben. Software-Investitionen auf einer proprietären Systemplattform verursachen jedoch Abhängigkeiten, die mit Versorgungsrisiken und Kostenrisiken behaftet sind.

- Die Fähigkeit der Systeme zur produktiven Zusammenarbeit mit Systemen anderer Hersteller und zum systemübergreifenden Betrieb sind die Voraussetzung zur Erschließung für die Integrationsbemühungen von Unternehmen. Stichwort: Computer Integrated Manufacturing (CIM)

Aber auch die überbetriebliche und internationale Integration zwischen Produzenten, Lieferanten, Behörden und Transportunternehmen gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Mit den entsprechenden Standards kann ein derart systemübergreifender Betrieb ohne wesentliche Erhöhung der Hardwareinvestitionen gegenüber den "gesammelten Insellösungen" realisiert werden. In der Welt inkompatibler proprietärer Systeme lägen die Integrationskosten mit 40 Prozent der Basiskosten allerdings erheblich höher.

Immer mehr richtet sich daher das Augenmerk der Anwender auf "offene" Systeme mit den folgenden Eigenschaften:

- Sie beruhen auf allgemein zugänglichen und weit verbreiteten Standards, insbesondere im Bereich der Schnittstelle zwischen

System und Anwendungssoftware, und zwischen den Systemen untereinander.

- Sie gestatten dadurch den Austausch von Programmen, Daten und Mitarbeitern zwischen Systemen verschiedener Hersteller.

- Sie sind darauf vorbereitet in heterogenen Umgebungen am systemübergreifenden Betrieb teilzunehmen und kooperativ zusammenzuarbeiten.

Die Hersteller fragen heute ihre Kunden

Während in der Vergangenheit die technischen Möglichkeiten das Angebot und die Entwicklung bestimmt haben, beginnen die Hersteller jetzt, ernsthaft danach zu fragen, was die Anwender wollen und brauchen. So betreibt etwa X/Open im Auftrag seiner 21 Mitgliedsunternehmen eine mehrstufige intensive Untersuchung mit dem Ziel, eine marktgerechte Grundlage für zukünftige Standardisierungsvorhaben und Entwicklungen zu schaffen. Außerdem können Anwender ihre Anforderungen auf jährlichen Konferenzen formulieren.

Solche Maßnahmen zielen darauf, Anwender und Softwareanbieter stärker in den Normierungsprozeß einzubinden, eine bedarfsgerechte Entwicklung sicherzustellen und den Abstand zwischen Bedarf und Normung durch praktische Zwischenstufen inhaltlich und zeitlich zu überbrücken.

Der Druck kommt vor allem von den Großanwendern

Als ein Ergebnis der erwähnten Untersuchung wurde der Wunsch der Anwender nach Einheitlichkeit der Schnittstellen zu vergleichbaren Leistungen deutlich - ein Trend, der sich übrigens auch in den Umsatzzahlen von proprietären Umgebungen erkennen läßt. Aufgrund der heterogenen DV-Landschaften bei Großanwendern geht der Druck zur Standardisierung von diesen aus insbesondere von der öffentlichen Hand.

Im Bereich der Betriebssysteme führt der Trend zu Standardisierung zu einer zunehmenden Konzentration. Proprietäre Umgebungen mit einer weiten Verbreitung werden sich vorläufig behaupten können. Exotische proprietäre Umgebungen und solche, die sich einer Integration in offene Strukturen widersetzen, scheinen jedoch dem Untergang geweiht zu sein.

Anwender solcher Systeme werden zunehmend zu offenen Systemen migrieren. Für Unixbasierte offene Systeme sind daher hohe Zuwachsraten zu erwarten.

Im Hardware-Bereich reagieren die Hersteller auf die beschriebene Lage mit der Ergänzung ihrer proprietären Linien durch offene Produkt-Konzepte, um sich den Zugang zum Unix-Markt zu sichern. Außerdem sparen sie durch diesen Übergang erhebliche Entwicklungskosten, wie sie die Pflege einer proprietären Umgebung

verschlingen würde.

Offene Systeme ergänzen die proprietäre Welt

Parallel dazu gehen einige der größeren Anbieter proprietärer Umgebungen dazu über, ihre alten Umgebungen nicht aufzugeben, sondern um offene Schnittstellen zu erweitern. Dies ermöglicht einen "sanften" Migrationsweg und erspart den Anbietern die Umstellung der vielen systemnahen und horizontalen Anwendungen, die sie mit ihren Systemen vertreiben.

Den Anwendern droht bei dieser Vorgehensweise die Gefahr, daß Anwendungen durch versehentliches Verlassen der offenen Schnittstellen doch wieder Hardware-abhängig werden oder daß nur eine für die Sicherstellung der Portabilität ungenügende Menge an offenen Standards zur Verfügung gestellt wird.

Angesichts dieser Entwicklungen und der Verlockungen des offenen Marktes stellen viele Software-Hersteller ihre auf proprietären Umgebungen beruhenden Produkte auf offene Umgebungen um. Darüber hinaus portieren Anbieter von PC-Produkten, die eine breitere Basis suchen, ebenfalls auf Unix.

Im Kommunikationsbereich steht zu erwarten, daß 1990 eine Reihe von OSI-Spezifikatioiien der ISO verabschiedet werden, die damit den Weg für entsprechende Software- und Hardwareprodukte freimachen. Mit Einschränkungen wird es dann möglich sein, verschiedene Transportprofile (OSI-Schichten 1-4) mit verschiedenen Anwendungsprofilen (OSI Schichten 5-7) zu kombinieren. An der Akzeptanz dieser Produkte gibt es kaum Zweifel, da die einflußreichen öffentlichen Auftraggeber in Europa, den USA und Asien zu den stärksten Befürwortern der OSI-Standards gehören.

Bemerkenswert ist auch der Trend zur Öffnung proprietärer Umgebungen für die Integration in offenen Strukturen.

Ein Beispiel ist ein kürzlich zwischen IBM und X/Open geschlossener Vertrag, wonach IBM sein Common Programming Interface for Communications (CPIC) an X/Open lizenziert. Das Standardisierungsgremium wird diese Schnittstelle in das CAE aufnehmen und im Portability Guide dokumentieren.

Die CPIC-Schnittstelle ist Bestandteil des SAA-Konzeptes und enthält das LU 6.2 Protokoll für Programm-Kommunikation. Das Abkommen sieht vor, daß die Schnittstelle frei verwendet werden kann - also auch für Kommunikation zwischen Nicht-IBM-Systemen. Durch diesen Schritt konnte die Verbindung zwischen offenen und proprietären Systemen insbesondere zur Mainframe-Welt standardisiert werden.

Verteilte Relationale Datenbanken nach dem SQL-Standard, mit heterogener Kommunikationsfähigkeit und erweiterter Funktionalität, etwa im Bereich der Führung von parallelen Datenbeständen, stehen hoch auf der Prioritätsliste der

Anwender. Ein weiteres Arbeitsgebiet dürften multiple Kopien von Datenbeständen im Netz werden.

Unix International Inc. (UI) hat angekündigt, daß in den nächsten Monaten ein Zusatzpaket zu Unix V.4 ausgeliefert wird, mit dem die Sicherheitsstufe B2 erreicht werden soll, die nach allgemeiner Auffassung den Bedürfnissen kommerzieller Anwender vollauf genügt. Mit weiteten Zusatzpaketen sollen auch noch höhere Sicherheitsstufen erreichbar sein. Auch das von der Open Software Foundation (OSF) für Herbst 1990 angekündigte Betriebssystem OSF-1 soll die B2-Stufe erreichen.

Die Benutzerschnittstelle gehört zu den Gebieten der Software-Technik, die bisher noch keiner Standardisierung unterworfen wurden. X/Open arbeitet derzeit an der Definition einer allgemein gültigen Anwendungsschnittstelle (API) zu grafischen und zeichenorientierten Oberflächen, so daß die Vereinheitlichung auch auf diesem Gebiet vorankommen sollte.

Das API soll ermöglichen, die grafische Oberfläche auszutauschen, ohne den Programmtext zu verändern. Bei den heute verfügbaren Produkten wie Motif und Open Look, sind die Schnittstellen zwischen Anwendungsprogramm und Toolset der Oberflächen unterschiedlich, so daß ein Austausch der Oberflächen erhebliche Programmänderungen nach sich ziehen würde.

OS/2 hat gegen Unix wohl nur geringe Chancen

In der PC-Welt ist derzeit ein interessanter Poker zu beobachten: MS-DOS, Unix und OS/2 sowie EISA und Mikrokanal bewerben sich um die Gunst der Anwender. Microsoft hat in alle Lager investiert und kann dem Ausgang in jedem Falle gelassen entgegensehen. Aus heutiger Sicht liegt der Erfolg eher bei MS-Windows und SCO-Unix als bei OS/2.

Spekulationen, nach denen die MS-DOS-Welt mit Hilfe von OS/2, PS/2 und Mikrokanal wieder in den proprietären IBM-Hafen zurückgeholt werden soll, scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Trotzdem dürften Anhänger von offenen Systemen bevorzugt auf Unix und EISA setzen.

Ein solcher Weg hat zweifellos eine große Anziehungskraft: Auf der Basis einer Einheitlichen Systemumgebung für kleine und mittlere Systeme läßt sich die Integration und der systemübergreifende Betrieb optimal realisieren und es gäbe in dem populären 3-Ebenen-Konzept der Hardware nur noch zwei Betriebssysteme von denen nur noch eines proprietär wäre. Dieser Weg erscheint um so wahrscheinlicher, je länger OS/2 kränkelt und je attraktiver die Unix-Oberflächen werden.

Offen ist "in" - und damit auch verschiedene nicht immer nachprüfbare Offenheitsaussagen der Vertriebsorganisationen. Der Erwerber eines offenen Systems sollte daher darauf achten, daß die Konformität der Systemschnittstellen getestet wurde. X/Open, die OSF und Unix International haben sich daher auf eine gemeinsame Testsuite geeinigt, die zu einer Garantieplakette für offene Systeme führen soll. Entsprechende Gespräche werden derzeit mit IEEE/POSIX geführt.

Offizielle Normierungsgremien:

ISO: Die International Standards Organisation legt Normen auf internationaler Ebene fest. Die nationalen Normierungsgremien sind hier Mitglied.

- DIN: Deutsches Institut für Normierung

- AFNOR. Association Francais de Normalisation

- ANSI: American National Standard Institute

- BSI: British Standards Institute

- JISC: Japanese Industrial Standards Committee

Jedes ISO-Mitgliedsland unterhält eine eigene Normierungsinstitution, die dieses Land in der Organisation vertritt. Die nationalen Institutionen übernehmen ISO-Normen, formulieren nationale Anpassungen und entwickeln von ISO noch offengelassene Normen. Anwender und Anbieter haben keinen direkten Zugang zu den Institutionen.

Standardisierungsorganisationen

- CCITT: Comitée Consultatif International Télégraphique et

Téléphonique; eine Vereinigung der Fernmeldeverwaltungen, die Bedingungen für die Verwendung der öffentlichen Fernmeldenetze (einseitig) festlegt. Koordiniert sich mit ISO.

- AOW: Asia and Oceania Workshop; die Organisation arbeitet daran, die Arbeiten über OSI-Profile zusammenzuführen.

- CEN: Committée European de Normalisation; europäisches Standardisierungskomitee, das daran arbeitet, die Normen in Europa zu harmonisieren.

- CENELEC: Wie CEN, jedoch spezialisiert auf Elektrotechnik und Elektronik.

- COS: Corporation of Open Systems; fördert die Einführung von OSI in den USA.

- CODASYL: The Conference on Data Systems and Languages; entwickelt Vorschläge vor allem zur Weiterentwicklung der Programmiersprache Cobol.

- ECMA: European Computer Manufacturers Association; befaßt sich mit Computer-Standards.

- MAPITOP: Manufacturing Automation Protocol/Technical and Office Protocol; hat unter Führung von General Motors und Boeing Protokolle im Bereich der Fabrik- und Büroautomation erstellt.

- EMUG: European MAP User Group; widmet sich der Weiterentwicklung und Verbreitung des OSI-Fertigungsstandards MAP.

- OSITOP: entwickelt Fertigungsstandards für MAP und TOP.

- EUROSINET: arbeitet in Europa an der Interoperabilität und der Markteinführung von OSI-Produkten. Dasselbe gilt für INTAPNET in Japan und OSINET in den Vereinigten Staaten.

- EWOS: European Workshop for Open Systems; arbeitet daran, die Arbeiten über OSI-Profile zusammenzuführen.

- IEEE: Institute of Electrical and Electronic Engineers; bereitet Normen für Schnittstellen wie POSIXMAPITOP vor.

- NIST: National Institute of Standards and Technology; Arbeitsgruppe der Amerikanischen Verwaltung zur Festlegung der Beschaffungsrichtlinien der öffentlichen Hand (FIPS) unter anderem für Systeme, Telekommunikation und OSISpezifikationen.

- POSI: Conference for Promoting Open Systems; führt in Japan OSI-Profile zusammen.

- RWCC: Regional Workshop Coordinating Committee; koordiniert die Arbeiten von AOW, EWOS und NIST auf dem Gebiet der OSI-Standards.

- SPAG: Standards Promotion and Application Group; fördert die Anwendung von Standards (insbesondere OSI) in Europa und entwickelt OSI-Tests.

- X/Open: arbeitet an der Integration von Normen und De-fac-

to-Standards zu einer umfassenden Einheitlichen Anwendungsumgebung" (CAE) und deren Einführung.