Der Mobility-Markt boomt

13.09.2006
Von 
Frank Heuer ist bei der Information Services Group als Manager Advisor tätig. Sein Schwerpunkt liegt auf den Themen Kommunikations- / Collaboration-Lösungen und -Dienste sowie Cloud Computing und Cyber Security. Er ist seit 1999 in der Analyse von IT- und Telekommunikationsmärkten und der entsprechenden Beratung aktiv. Zu seinen Aufgabengebieten gehört insbesondere die Beratung von IT-Anbietern und Telekommunikationsunternehmen zu Marketing und Vertrieb.

Funknetze und HSDPA ergänzen sich, da WLANs zwar hohe Bandbreiten, aber nur relativ geringe Reichweiten bieten. Mit UMTS/HSDPA verhält es sich umgekehrt. So geht der Trend in Richtung nahtloser "ubiqituous" Netzwerke. Dabei wählt sich das drahtlose Gerät (Notebook, Smartphone etc.) automatisch das in der jeweiligen Situation technisch und nach Kostenaspekten optimal verfügbare Netz aus, ohne dass der Nutzer sich darum kümmern muss.

Sowohl eine hohe Bandbreite als auch eine große Reichweite bietet der große Bruder von WLAN, Wimax. Allerdings muss sich angesichts der sich abzeichnenden regionalen Zersplitterung dieses Marktes erst zeigen, ob die Technologie für echte mobile Nutzung oder doch eher als stationärer DSL-Ersatz geeignet ist.

Auf die Wirtschaftlichkeit kommt es an

Ob Mobile Computing zum Wettbewerbsfaktor wird, hängt unter anderem davon ab, welche Anwendungen bei wem zum Einsatz kommen. Für die meisten Nutzer stellt E-Mail die wichtigste Basisanwendung dar. Das schnellste Wachstum verzeichnet derzeit jedoch mobiles CRM (Customer-Relationship-Management). Aktuell informiert zu sein über den Kunden, seine Präferenzen, Rabatte etc. wirkt sich unmittelbar auf den Verkaufserfolg aus. In Zeiten, in denen ITK-Investitionen sehr genau auf ihren Return on Investment (RoI) hin geprüft werden, gewinnt CRM im mobilen Einsatz immer mehr Nutzer.