Oracle Senior IT

Database Award 2012 - Berenberg Bank

Datenmassen im Griff

18.06.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Big Data Herausforderung - konventionell gelöst

Die innovative Nutzung herkömmlicher Datenbank-Techniken hat die Jury überzeugt, das Projekt „Top Broker“ der Berenberg Bank mit dem 1. Preis zu belohnen.
Die innovative Nutzung herkömmlicher Datenbank-Techniken hat die Jury überzeugt, das Projekt „Top Broker“ der Berenberg Bank mit dem 1. Preis zu belohnen.

Das Projekt wurde inzwischen in weiten Teilen mit normaler Oracle-Technologie erfolgreich umgesetzt. Genutzt wurden Techniken, die Oracle in seiner Enterprise-Edition anbietet, darunter Object Types, Parallelisierung, Streams, Partitioning, Compression, Result Cache, Advanced Queuing und Message Gateway.

Mit Oracle Partitioning etwa können Tabellen und Indizes in kleinere, besser handhabbare Teile aufgeteilt werden. Dies steigert die Performance von Datenbankumgebungen. Oracle Streams ermöglicht die Weitergabe von Informationen, Transaktionsdaten und Events innerhalb eines einzigen Datenstroms. Abfragen, die den Result Cache nutzen, werden bei der Ausführung im Cache abgelegt und bei den Folgeausführungen wiederverwendet. Die Ausführungszeit reduziert sich dabei drastisch. Davon profitieren besonders Statements, die sich häufig wiederholen.

All diese Technologien zusammen haben geholfen, die Datenmengen zeitnah zu verarbeiten. Die innovative Nutzung herkömmlicher Datenbank-Techniken hat die Jury überzeugt, das Projekt "Top Broker" mit dem 1. Preis zu belohnen. Zusätzlich hat die Berenberg Bank mit ihrem selbst gedrehten Video auch den Preis Database Award Plus gewonnen.

"Das Thema Big Data wurde hervorragend gelöst und mit ganz normalen Oracle-Datenbank-Technologien realisiert", begründete Juror Matthias Weiss, Direktor Mittelstand Technologie bei Oracle Deutschland die Entscheidung der Jury. "Es wurden alle Mechanismen, die heutzutage zur Verfügung stehen, wie Parallelisierung oder Result-Cache, hervorragend und innovativ umgesetzt. Damit ist die Bank in der Lage in Kombination mit moderner Hardware-Architektur bis zum 500-fachen des heutigen Datenbestandes zu bewältigen."