Das Rennen vor dem START

13.12.2004
Von info@storymaker.de 

Die Rechengeschwindigkeit, die die Computer für die Berechnungen bei gewünschten Änderungen am TF104B benötigen, ist um das Drei- bis Vierfache höher als zuvor, die zu analysierenden komplexen Datensätze, so genannte Meshes, beispielsweise 3-D-Objekte, können 10- bis 15-mal größer sein. Positiver Nebeneffekt für die Rennwagenbauer: Die Ingenieure bekommen so eine bessere Einsicht in ihre Designs. Sie können dadurch auch mehr Designvarianten in kürzerer Zeit überprüfen.

Senior-IT-Manager Waldemar Klemm bei Toyota bestätigt: „Mithilfe von Simulationen auf Basis der Intel Itanium-Plattform konnte Toyota die Aerodynamik des aktuellen Toyota- F1-Wagens verbessern und die Motorenspezifikation erneuern.“ Mit dem optimierten Fahrzeug, das sein Debüt beim diesjährigen Rennen rund um den Hockenheimring feierte, konnte das Toyota-Team seine Leistung im Vergleich zum Vorjahr merklich steigern.Weiteres Plus: Die Millionen von Messdaten, die bei Testfahrten und im Rennen anfallen, kann Toyota jetzt in Echtzeit analysieren.

Die Verbesserungen wurden dank Intel Solution Services mit relativ geringen Kosten erzielt. Dazu kommen ähnliche Preis- / Geschwindigkeitssteigerungen bei den Unternehmens- und Notebook-Programmen, die auf der Intel Architektur betrieben werden. SAP R / 3 haben die Experten von Intel von einer proprietären IBMRISC- Plattform mit Unix-Betriebssystem auf Server mit Intel Xeon- und Itanium-2-Prozessoren, Red-Hat-Linux und Oracle 9/Real Application Clusters portiert. Für die Datenanalyse während des Rennes sind bei Toyota Motorsport jetzt mehr als 300 Toughbook- Notebooks von Panasonic mit Intel Centrino-Technologie im Einsatz.

Intel ist Toyotas technischer Partner

Intel unterstützt als technischer Partner das Panasonic-Toyota-Racing- Team mit Know-how und Technologie. Da sowohl Intel als auch Toyota in ihrer jeweiligen Branche eine führende Rolle einnehmen, ist eine Zusammenarbeit nur natürlich. Zudem will Intel die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Hochleistungsanwendungen der Formal 1 auch auf Anwendungen in anderen Bereichen übertragen.

„Als Toyota in die Formel 1 startete, haben wir alles von null an aufgebaut, inklusive Team, Motor und Karosserie. Wir fingen quasi mit einem leeren Blatt Papier an und haben alles selbst entwickelt“, sagt Toyotas Senior-IT Manager Klemm. Design, Fahrzeugbau und die Testläufe fanden in Toyotas Motorsportfabrik in Köln-Marsdorf statt. Das Gelände ist so angelegt, dass das Team aus 600 Mitarbeitern - viele davon Ingenieure, Designer und Techniker - optimal zusammenarbeiten kann. Nur Toyota und Ferrari entwickeln ihre Rennautos derzeit komplett unter einem Dach.