CW-Ranking: Die Top-IT-Begriffe im September 2006

27.10.2006

Wer suchet, der findet

Europa will, laut Meldungen zufolge, den heiß umkämpften Markt der Suchmaschinen aufmischen. Eine neue Software namens "Quaero", die in den nächsten Jahren weiterentwickelt wird, soll nicht nur Texte nach Stichwörtern durchsuchen, sondern auch Bilder und Tondateien anhand bestimmter Merkmale finden. 400 Millionen Euro sind für die Entwicklung bislang eingeplant. Die Bundesregierung will 90 Millionen in das Projekt investieren, deutsche Unternehmen stellen noch einmal so viel Geld zur Verfügung. Der Rest wird aus Frankreich kommen - ebenfalls von Regierung und Unternehmen. Eine europäische Alternative zur dominierenden US-amerikanischen Suchmaschine Google soll Quaero allerdings nicht werden. "Quaero ist keine Allianz gegen Google und andere", sagt Wolfgang Wahlster, Spiritus Rector des deutschen Projektbeitrags. Im Gegenteil: "Viele Quaero-Partner arbeiten mit Google und anderen Betreibern von Suchmaschinen zusammen." Es sei geplant, die entwickelten Computerprogramme anschließend gegen Lizenzgebühren an Firmen zu verkaufen. Federführend ist die Bertelsmann-Tochter Empolis. Etwa 25 Partner wollen sich an Quaero beteiligen. Darunter sind Unternehmen wie Siemens, SAP und France Telecom, aber auch Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft und Wahlsters Institut.