Corporate Express erfüllt Kundenwünsche online

28.08.2002
Von Matthias Ahrens

Bereits 650 Geschäftspartner angeschlossen

Foto: Corporate Express

Zur Auswahl standen auch die europäischen Anbieter TIE und Esperanto, schieden aber frühzeitig aus dem Wettbewerb aus. Bis zur Entscheidung blieb Webmethods der stärkste Wettbewerber. Dessen Software wird bereits in der nordamerikanischen Vertriebsregion von Corporate Express eingesetzt. Dass letztlich Seeburger den Zuschlag bekam, lag neben seiner breiten Branchenerfahrung und der nachgewiesenen Kompetenz in der Integration von verschiedenen ERP-Systemen vor allem an der besseren Beherrschung des Themas EDI beziehungsweise Edifact. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vertriebs- und Consulting-Struktur des Softwarehauses, das in vielen europäischen Ländern vertreten ist und deshalb das geplante internationale B-to-B-Projekt von Corporate Express angemessen flankieren kann.

Nach Einschätzung der Projektverantwortlichen hat die Softwaresuite von Seeburger, bestehend aus „Business Integration Server“ und „Business Integration Converter“, einen wichtigen Vorteil: Sie beherrscht die meisten Branchen- und Industriestandards wie BMEcat, XML, cXML, xCBL sowie die europäischen Standards von Edifact. Eine Anforderung, an der sich insbesondere US-amerikanische Anbieter die Zähne ausbeißen: Selbst mit den europäischen EAN-Strichcodes auf Waren sind viele amerikanische Systeme nicht kompatibel.

Nach Abschluss der erfolgreichen Pilotprojekte wurden die Softwaresysteme im November 2000 installiert, und bereits wenige Wochen später waren die ersten Kunden und Lieferanten eingebunden. Dabei bestand das Projektteam nur aus Corporate-Express- und Seeburger-Mitarbeitern, Fachkräfte von Beratungsgesellschaften waren nicht erforderlich.