Common Point demnaechst unter OS/2 und Windows Taligent hat einen Schluessel zu relational gespeicherten Daten

01.09.1995

SAN FRANZISKO (qua) - Wie "Openstep" von Next soll auch "Common Point" von Taligent voraussichtlich ab Mitte 1996 unter Windows 95 und Windows NT laufen. Bereits fuer Ende des laufenden Jahres ist die Freigabe einer OS/2-Version angepeilt. Darueber hinaus stellte Taligent jetzt ein Gateway zu relationalen Datenbanksystemen in Aussicht.

"Die objektorientierten Datenbanken werden ihren Weg machen", lautet die Einschaetzung von Joseph Guglielmi, CEO der Taligent Inc., Cupertino, Kalifornien. Doch der langjaehrige IBM-Mitarbeiter weiss, dass die Mehrzahl seiner potentiellen Kunden ihre Daten bis auf weiteres in relationalen Datenbank-Management-Systemen ablegen wird. Mit Unterstuetzung der Sierra Atlantic Inc., Milpitas, Kalifornien, will er dieser Klientel eine Bruecke zu Common Point bauen.

Anlaesslich der Object World in San Franzisko gab Taligent die Unterzeichnung eines Lizenzabkommens bekannt, das die "Object- Gateway"-Technologie von Sierra Atlantic betrifft. Unter der Bezeichnung "Object-SQL Mapper" (OSM) soll dieses Stueck Technik in Common Point integriert werden.

Es soll Entwicklern dazu dienen, Common-Point-Anwendungen mit Lese- und Schreibzugriff auf relationale Datenbanken auszustatten. Dabei koennten sie - wie gewohnt - C++ statt SQL nutzen. Einen Verfuegbarkeitstermin nannte der Anbieter noch nicht.

Anders bei den geplanten Common-Point-Versionen fuer OS/2 und Windows: Die IBM hat das Framework-basierte Anwendungssystem bereits unter OS/2 im Betatest. Mit den ersten Auslieferungen wird sie voraussichtlich zur Jahreswende beginnen.

Waehrend die brandneue AIX-Ausfuehrung und das kuenftige Release fuer OS/2 als IBM-Produkte vermarktet werden sollen, will Taligent die Windows-95- und die NT-Version selbst unter die Anwender bringen.