Mainframe stärkt Kl-Entwicklungen den Rücken:

Common Lips für PCs und /2-Systeme

24.07.1987

RYE BROOK (CWN) - Common-Lisp, die IBM-Version von Lisp, läßt sich nun auch auf PCs oder /2-Systeme portieren. Allerdings müssen die Systeme, um Kl-Anwendungen zu entwickeln, mit einem MVS/TSO-Mainframe verbunden sein, erklärte diesbezüglich ein Sprecher der IBM.

Als Bindeglied für KI-Anwendungen soll der PC oder das /2-System die volle Verarbeitungsleistung eines Mainframe sowie gleichzeitig die eigenen Grafik- und Windowing-Möglichkeiten nutzen können. Der Anwender kann sich die Entwicklungsumgebung von dem Mainframe auf den PC herunterladen, um dort seine KI-Applikationen zu entwickeln. Um auf den Mainframe zuzugreifen, müssen die Programme unter Microsoft Windows laufen.

IBM Common Lisp setzt sich aus zwei Modulen zusammen: Der Anwendungsumgebung und der aus einem Interpreter, Compiler, Debugger, einer Bibliotheks-Utility und einem PC-Editor bestehenden Entwicklungsumgebung. Beide Produkte sollen in den USA ab März 1988 für die IBM Familie /370 verfügbar sein, wobei das Applikations-Modul für Common Lisp 10 000 Dollar kostet. Die Linzenzgebühr beträgt monatlich 500 Dollar. Das Entwicklungsmodul mit zusätzlicher monatlicher Lizenzgebühr von 1100 Dollar gibt es für 22 000 Dollar.