Zweigleisige Produktstrategie bei Nantucket

Clipper: Die Datenbank Programmiersprache wird jetzt in einer Grafikvariante aufgelegt

12.07.1991

MENLO PARK (IDG) - Eine Doppelstrategie fährt die Nantucket Corp., Los Angeles. Künftig soll es zwei Versionen der Dbase-ähnlichen Programmiersprache geben: eine zur Clipper-Version 5.0 kompatible Reihe von Funktionserweiterungen sowie ein Produkt für Umgebungen mit grafischer Benutzeroberfläche.

Die Grafikvariante von Clipper, die unterhnemensintern "Aspen" genannt wird, unterstützt MS-Windows, den Presentation Manager von OS/2 und die Macintosh-Oberfläche. Außerdem soll die Software auch für die Programmierung von grafischen Schnittstellen geeignet sein, die wie Pen-Windows von Microsoft und Pen-Point von der Go Corp., Foster City/Kalifornien, handschriftliche Eingaben zulassen.

In der Folge will Nantucket Aspen zu einem Produkt weiterentwickeln, mit dem sich Anwendungen erstellen lassen, die auf einer breiten Palette von Systemplattformen lauffähig sind, ohne daß die Applikationsdefinitionen umgeschrieben werden müssen. Keine tieferen Eingriffe sind dagegen laut Larry Heimendinger, President und CEO von Nantucket, für die derzeit aktuelle Clipper-Version vorgesehen. Allerdings ist geplant, sowohl Clipper als auch Aspen mit der Möglichkeit auszustatten, Objektklassen zu definieren. Dabei bleibt die Unterstützung von "binary large Objects", wie sie zum Beispiel vom Informix-Datenbank-System verwendet werden, dem Aspen-Produkt vorbehalten.