Hardwareauswahl: Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle

Clients für jeden Arbeitsplatz

15.10.2003
Von von Jan

Hat ein Notebook nach zwei bis drei Jahren seine Schuldigkeit im Vertrieb getan, kommt es für weitere zwei bis drei Jahre noch in der Montage zum Einsatz. Hier dient es den Monteuren unter anderem zur Programmierung der Maschinensteuerungen und zur Kommunikation mit der Firmenzentrale. Danach sind die Maschinen dann reif zur Entsorgung.

Mit Wirtschaftlichkeitsberechnung hält sich Höfliger bei den Notebooks und anderen Geräten nicht auf. Diese sind einfach notwendig, damit die Mitarbeiter ihrer Arbeit effektiv nachgehen können. Das Unternehmen verlässt sich bei der Entscheidung weitgehend auf die Beratung durch die Dienstleister. Nur bei einfachen Produkten wie zum Beispiel Monitoren spielt der Preis die entscheidende Rolle: „Solche Artikel kaufen wir in der Regel direkt über das Internet ein.“

Die Präferenz für Markenware teilt Höfliger offenbar mit vielen Kollegen, das verrät ein Blick auf die Marktstatistiken: Die vorderen Plätze im Ranking nach Marktanteilen sind fast ausschließlich von namhaften Herstellern belegt. Im zweiten Quartal 2003 liegt laut einer Schätzung von Gartner Dataquest in Deutschland Fujitsu Siemens Computers deutlich mit 16 Prozent vorne. Da die Untersuchung von Gartner sich nicht auf den Business-to-Business-Markt beschränkt, geht der zweite Platz mit über zehn Prozent Marktanteil zwar an den Aldi-Lieferanten Medion, doch der Distributor Actebis mit seiner Handelsmarke Targa liegt auf dem dritten Platz, gefolgt von Dell und Hewlett-Packard.

Das Konzept muss stimmen

Der Grund für die Markenaffinität vieler Anwender: Nur renommierte Anbieter halten ihre Produkte lange im Sortiment und ermöglichen es so, zu Gunsten einer administrierbaren Client-Landschaft auf möglichst einheitliche Plattformen zu standardisieren. Bei der Wahl des richtigen Client sollten also keinesfalls reine Preisargumente im Vordergrund stehen. Die Geräte sind ein Werkzeug für die tägliche Arbeit und müssen deswegen anderen Kriterien genügen. Wichtig ist, das richtige Konzept zu finden und eine administrierbare Umgebung zu schaffen, mit der die Mitarbeiter ihre Arbeit optimal bewältigen können.