Bis auf wenige Ausnahmen gut abgeschnitten

Client-Server-Angebot verhilft Softwarehaeusern zu Wachstum

07.05.1993

Die Sybase Inc. steigerte den Umsatz gegenueber der Vorjahresperiode im ersten Quartal 1993 um 55 Prozent auf 80 Millionen Dollar. Den Gewinn konnte der SQL-Server-Lieferant sogar um 154 Prozent in die Hoehe schrauben. "Downsizing ist wirklich ein Trend", erklaerte Sybase-President Mark Hoffmann. "Es ist kein Schlagwort, sondern ein weltweites Phaenomen." Die Softwareschmiede will zwar ihre Server-Basis mit der Implementierung von Windows NT noch in diesem Quartal verbreitern, Hoffmann rechnet jedoch nicht damit, dass die NT-Verkaeufe den Umsatz bereits in diesem Jahr signifikant beeinflussen werden. "Es wird noch eine Zeitlang dauern, bevor es auf den Markt kommt und sich durchsetzt", meinte er.

Auch die Powersoft Corp. schnitt in den ersten drei Monaten besser ab als erwartet. Der Hersteller des Client-Server-Tools Power-Builder expandierte gegenueber dem Vorjahresquartal um 220 Prozent und wies nur zwei Monate nach seinem Gang an die Boerse einen Profit von 1,4 Millionen Dollar aus.

Der Zuwachs der Gupta Corp. kann sich ebenfalls sehen lassen. Sie legte im ersten Quartal beim Umsatz um 83 Prozent auf elf Millionen Dollar zu. Platinum Software, Anbieter von Client- Server-basierten Buchhaltungsprogrammen, meldete gegenueber dem ersten Quartal 1992 ein Rekordwachstum von 98 Prozent. Die Einnahmen beliefen sich auf neun Millionen Dollar.

Gegenlaeufig war die Entwicklung bei der Ask Group, die das relationale Datenbank-Management-System (RDBMS) Ingres anbietet. Sie wies in den ersten drei Monaten des Jahres bei einem leicht zurueckgegangenen Umsatz von 101 Millionen Dollar einen Verlust von 674 000 Dollar aus. "Sie konnten erst relativ spaet Client-Server- Versionen ihrer Applikationen anbieten, und es kann sein, dass diese Verspaetung den Einbruch ausgeloest hat", erklaerte Peter Kastner, Vice-President der Aberdeen Group, Boston.