CICS wird fuer Sun-Systeme ausgeliefert Industriekonsortium steuert Big Blues CICS-Entwicklung

20.05.1994

MUENCHEN (CW) - Die IBM oeffnet ihren Transaktions-Manager CICS. Als Zeichen der neuen Offenheit uebergeben die Armonker das Anwendungs- Programmier-Interface (API) von CICS dem neugeschaffenen "CICS Implementors Forum".

"Kuenftig wird eine industrieweite Organisation ueber die Entwicklung von CICS entscheiden", verspricht Steve Craggs, IBM Business Manager fuer CICS. Auf der ersten Tagung des Forums treffen sich die Vertreter von Herstellern wie DEC und HP mit Anwendern von Merry Lynch, der Dresdner Bank und British Telecom. Ausserdem soll eine Reihe noch nicht namentlich bekannter Software- Unternehmen dazustossen.

Den jetzt eingeschlagenen Kurs unterstreicht die IBM auch mit den Bemuehungen, CICS durch X/Open zum offenen Standard erklaeren zu lassen. Schon im vergangenen Jahr haben HP und DEC Portierungen der Transaktionssoftware auf ihre Unix-Plattformen angekuendigt. Eine Client-Version fuer Sun-Umgebungen hat die IBM selbst erstellt. Damit koennen Sun-Workstations auf CICS/6000-Server zugreifen. Ein analoges Produkt ist fuer Apple-Rechner geplant. Fuer Windows NT soll es sowohl einen CICS-Client- als auch einen - Server geben.

Auch die eigene Systemwelt wird nicht vergessen. So hat die IBM eine neue Version von CICS/6000 herausgebracht, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie mit den Datenbanksystemen DB2/6000, Informix Online, Oracle, ASK Open-Ingres und dem SQL-Server von Sybase zusammenarbeiten kann. Die ebenfalls neue CICS-Variante fuer die AS/400 unterstuetzt jetzt das fuer die Datenkonsistenz wichtige Two-Phase-Commit-Verfahren und kann in C geschriebene Anwendungen einbinden.