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CeBIT: Projektstart für medizinische Fallakten

08.03.2006

Gegenstand des Projekts ist die Spezifikation einer interoperablen Architektur, mit der in Krankenhäusern vorgehaltene Patientendaten über verschiedene Zugangswege etwa für sektorübergreifende Behandlungsszenarien abrufbar sind. Dadurch würden die dezentralen Strukturen der Verwaltung medizinischer Daten beibehalten und Mehrfachspeicherungen vermieden. Neben einem auf den Spezifikationen der eGK basierenden Zugang für Patienten und Ärzte können Daten eines Behandlungsfalls zu einer "Fallakte" zusammengefasst werden, die Medizinern aus verschiedenen Sektoren und Einrichtungen den Datenaustausch ermöglicht. Solche Fallakten können vor allem für Disease-Management-Programme und die zunehmend an Bedeutung gewinnende integrierte Versorgung nützlich sein. Eine Umsetzung der von den Partnern gemeinfrei zur Verfügung gestellten Spezifikationen ist Weber zufolge noch für dieses Jahr geplant.

Ziele und Zwischenergebnisse des Projekts werden am 11. März ab 13.30 Uhr auf der CeBIT in zwei Vorträgen im Rahmen des Innovation Center E-Government (Halle 9, Stand 76 im Public Sector Parc) vorgestellt. Vertreter aller Projektpartner stehen für Gespräche zur Verfügung. Die endgültigen Projektergebnisse sollen zum 30. April vorliegen. (ajf)