CDC hält hartnäckig an Plänen für Onyx-Übernahme fest

10.05.2006

CDC-Chef Yip will dennoch nicht locker lassen. So sei denkbar, das Gebot zu erhöhen. Um wie viel, hänge von den aktuellen Quartalszahlen von Onyx ab. Es wird erwartet, dass der Hersteller in den kommenden Tagen seine Bilanz für das erste Quartal 2006 veröffentlicht. Insgesamt scheint sich der CRM-Anbieter weiter zu stabilisieren. Für das Gesamtjahr 2005 wurde ein Umsatz von knapp 60,4 Millionen Dollar gemeldet nach Einnahmen von 57,6 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Unter dem Strich blieb im vergangenen Jahr ein Profit von 991 000 Dollar, nachdem im geschäftsjahr 2004 noch ein Defizit von 2,75 Millionen Dollar zu beklagen war.

Als weitere Option erwägen die CDC-Verantwortlichen offenbar, die Kontrolle im Verwaltungsrat von Onyx zu übernehmen. Gemeinsam mit fünf weiteren Anteilseignern kontrolliere man bereits 30 Prozent des Softwareherstellers, beteuerte Yip. Anfang Juni steht die Hauptversammlung von Onyx auf dem Programm, anlässlich derer drei neue Board-Mitglieder bestimmt werden sollen.

CDC will Yip zufolge sein CRM-Geschäft weiter ausbauen. Dazu hatten die Chinesen 2004 - ebenfalls nach längerem Ringen - den Softwareanbieter Pivotal übernommen. Mit Onyx soll in erster Linie der Branchenfokus ausgeweitet werden. Die Amerikaner adressieren Märkte wie Finanzdienstleister, Gesundheitswesen und Behörden. (ba)