Die kompakte kleine Canon Powershot S95 wartet mit einigen Merkmalen auf, die man eher bei einer "großen" Digitalkamera vermuten würde. So nimmt sie Bilder auch im RAW-Format auf, bietet viele ISO-Zwischenstufen und eine Menünavigation via Objektivring.
Handhabung: Das Objektiv der Canon Powershot S95 besitzt einen drehbaren Ring, über den Sie alle wichtigen Parameter ändern können. Die Belegung des Rings, also welche Einstellung Sie darüber vornehmen wollen, erfolgt über einen Knopf auf der Gehäuseoberseite. Im Test funktionierte diese Lösung einwandfrei. Lediglich das Moduswahlrad ließ sich etwas schwer drehen.
Bildqualität: Die Auflösung der Canon Powershot S95 verlief im Test sehr gleichmäßig und ergab einen mittelmäßigen Wirkungsgrad. Dieser entspricht effektiv 3,6 Megapixeln. Die Rauschmessungen verliefen unauffällig. Selbst bei hoher Empfindlichkeit blieben die Bildfehler akzeptabel. Die Eingangsdynamik erwies sich als hoch, was bedeutet, dass die Kamera auch kontrastreiche Aufnahmen mit vielen Details fertigt. Die Ausgangsdynamik war dagegen deutlich schlechter. Damit produziert die Canon Powershot S95 eine nur begrenzte Anzahl Helligkeitsstufen zwischen den hellen und den dunklen Bildbereichen. Insgesamt gesehen ist die Kamera für ISO 80 optimiert, was Bildrauschen und Dynamikumfang angeht. Hier erzielte sie die besten Ergebnisse.
Ausstattung: Neben den üblichen ISO-Einstellungen 80, 100, 200, 400, 800, 1600 und 3200 bietet die Canon Powershot S95 zehn Zwischenstufen für die optimale Belichtung an. Der CCD-Sensor ist mit 1/1,7 Zoll überdurchschnittlich groß und damit auch für das gute Rauschverhalten verantwortlich.