Hersteller präsentiert neue Verwaltungs-Tools

Candle steigt in das Service-Level-Management ein

07.12.2001
MÜNCHEN (CW) - Einen Brückenschlag zwischen IT und Business versucht der Anbieter Candle mit seiner System-Management-Suite "Omegamon". Unternehmen sollen damit nicht nur ihre Infrastruktur, sondern auch ihre Geschäftsabläufe verwalten können.

Der Anbieter hat sein Produktportfolio für das System-Management überarbeitet. Zwei Java-basierte Produkte, die verschiedene Bedürfnisse der Kunden erfüllen sollen, lösen die bekannten Lösungen von Candle ab beziehungsweise integrieren deren Funktionen. Neben "Omegamon XE" (Extended Edition) handelt es sich dabei um "Omegamon DE" (Dashboard Edition).

Hinter Omegamon XE stecken die bisher unter der Bezeichnung "Candlenet Command Center" bekannten Lösungen für das Verwalten verteilter Umgebungen. Außerdem gehören das "Candlenet Portal", Reporting- und Analysefunktionen sowie eine Bedienoberfläche zur Darstellung der relevanten Informationen über die Leistung des Netzes, aktiver Komponenten und Anwendungen dazu. Angaben des Herstellers zufolge lässt sich die Anzeige der Daten den speziellen Anforderungen des jeweiligen Nutzers entsprechend anpassen.

Zu den von Omegamon unterstützten Plattformen gehören Windows NT, MQ Series, Oracle, Wepsphere, Unix- und Paralell-Sysplex-Umgebungen. Im Laufe des nächsten Jahres sollen MVS, Cics und DB/2 hinzukommen.

Omegamon DE dient als eine Art Verbindung für die XE-Module, aber auch für Produkte von Drittanbietern. Produktspezifische Management-Tools und Frameworks von Drittherstellern lassen sich über "Omegamon Universal Integrator" einbinden. Über die Java-basierte Konsole der Lösung sollen Verantwortliche innerhalb der IT und der Fachabteilungen einen schnellen Überblick über die momentane Performance und mögliche Auswirkungen auf Anwendungen erhalten. Das Produkt erweitert Candles bekanntes "Omegaview II" dahingehend, dass nun Analyse-, Alarm- und Anzeigefunktionen direkt in der Konsole integriert sind.

Mit Hilfe von Omegamon DE sollen Anwender überdies die Möglichkeit besitzen, Critical-Services-Management (CSM) im Unternehmen zu realisieren. Dahinter verbirgt sich im Grunde nichts anderes als Service-Level-Management (SLM), also das Definieren und Überwachen bestimmter prozessorientierter Dienstevereinbarungen für Geschäftsprozesse. Nach Ansicht von John Kogel, Vice President CSM bei Candle, stellt dies eine Möglichkeit dar, um den "Kommunikationsriss" zwischen der IT und den Geschäftsprioritäten zu beseitigen.

Omegamon XE und DE sind ab sofort verfügbar. Der Preis für die XE-Version zur Verwaltung eines NT-Servers beginnt bei 440 Dollar. Die Kosten hängen jedoch stark von der jeweiligen Konfiguration und Anwenderzahl ab und können variieren. (ave)