Visual-Basic-Konkurrent beinhaltet Desktop-Variante von Open Ingres

CA stellt eine 32-Bit-Version von Realizer für Windows vor

14.06.1996

Bei der Version 3.0 von CA Realizer handelt es sich nicht um die erste 32-Bit-Ausführung des Produkts. Die OS/2-Variante liegt schon seit Jahren als 32-Bit-Programm vor, ist bis dato aber bei der Versionsnummer 2.0 stehengeblieben. Bei der Win32-Variante unterstützt CA gleich drei APIs (Windows 95, Windows NT und Win32s). Die Berücksichtigung von Win32s erlaubt Programmierern, 32-Bit-Programme zu schreiben, die auch unter Windows 3.1 ablaufen können.

Realizer benutzt als Programmiersprache einen Basic-Dialekt. Nicht nur deshalb gilt er als Konkurrent für Microsofts "Visual Basic": Wie dieses verfügt das CA-Werkzeug über visuelle Tools, mit deren Hilfe sich das Aussehen von Anwendungen gestalten läßt. Dazu gehören "Formdev", ein Masken-Designer, der die Integration von vorgefertigten Komponenten via OLE erlaubt. Es ist in der Lage, auf der Grundlage von Xbase-Dateien automatisch Datenbankabfrage- und -eingabemasken zu erzeugen.

Zum Lieferumfang gehört außerdem "CA-RET", ein grafischer Reportgenerator, mit dem Berichte über Xbase- und ASCII-Dateien erstellt werden können.

Das CA-Programmier-Tool umfaßt zudem einen Compiler zur Erstellung ausführbarer Programme. Er kann darüber hinaus gleich Installationsroutinen einrichten, mit dem der Endanwender die Applikation einrichten kann.

CA Realizer 3.0 beinhaltet wie Visual Basic und Borlands "Delphi" eine relationale Datenbank, nämlich Open Ingres /Desktop. Der Preis liegt bei 450 Mark.