Betriebssystem für Speicherkomponenten

Brocade verbessert Überwachung von Storage Area Networks

28.07.2000
MÜNCHEN (CW) - Mit erweiterten Funktionen des Betriebssystems "Brocade Fabric OS" verspricht Brocade Communication Systems, die Verwaltung von Speichernetzen zu vereinfachen. Ferner werde der Aufbau von SANs über größere Entfernungen möglich.

Bei Fabric OS handelt es sich um ein herstellereigenes Betriebssystem für Brocades Fibre-Channel-basierte SAN-Produkte (SAN = Storage Area Network). Dazu zählt die Switching-Produktlinie "Silkworm". Für alle Fabric-OS-Systeme ab der Version 2.2 bietet der Hersteller ab Juli die Erweiterungen "Fabric Watch" und "Extended Fabrics" an.

Fabric Watch bietet Anwendern eine Option zur Überwachung von SANs, die auf Brocade-Produkten basieren. Fibre-Channel-Switches aus der Silkworm-Serie würden damit in die Lage versetzt, das gesamte Speichernetz zu überwachen. Im Fehlerfall alarmiere das System den Netzverwalter.

Mit den Software-Erweiterungen Extended Fabrics soll es Unternehmen ermöglicht werden, SAN-Komponenten über eine Entfernung von bis zu 100 Kilometern zu verbinden. Das Programm setzt auf die Remote-Switching-Fähigkeiten auf, die der Anbieter bereits Anfang des Jahres vorstellte. Dabei werden SANs über ATM-basierende öffentliche Netze zusammengeschaltet.

Ab dem vierten Quartal will Brocade zudem die Schnittstelle "Fabric OS API" kostenlos zur Verfügung stellen. Anbieter von Speichermanagement-Software und -Services sollen damit in die Lage versetzt werden, direkt auf die Funktionen des Fabric OS zuzugreifen. Das Application Programming Interface (API) für qualifizierte Brocade-Partner wird die Betriebssysteme Windows und Solaris unterstützen.