Bluetooth: Zweiter Anlauf für Kabelkiller

09.01.2002
Von Martin Seiler

Die möglichen Störungen zwischen diesen beiden Technologien bilden in den Augen einiger Anwender ebenfalls ein Hindernis für den Einsatz von Bluetooth. Eine Lösung des Problems hat der Anbieter Bandspeed auf der Bluetooth-Entwicklerkonferenz in San Francisco vorgestellt. Ein spezieller Chip soll in der Lage sein, Störungen zwischen den beiden Funktechniken zu erkennen und die Bluetooth-Signale über ein unbenutztes Frequenzband zu lenken. Auch Störungen durch Mikrowellenherde oder schnurlose Telefone seien so zu vermeiden.

Die Analysten von Cahners In-Stat Group sehen die Zukunft der Funktechnik nach wie vor rosig. Bereits 2001 wurden Angaben der Marktforscher zufolge 13 Millionen Bluetooth-Chipsätze ausgeliefert, mehr als entsprechende Komponenten für Funk-LANs. Die Module finden sich vor allem in Handys und Laptops, werden zunehmend aber auch in PDAs integriert.

Produktoffensive

Von 3Com sind mehrere Bluetooth-Geräte zu haben. Der Hersteller präsentierte jetzt neue Adapterkarten für Notebooks und USB-Module. Die PC-Karte verfügt über eine ausfaltbare "Xjack"-Antenne. Sie soll es Anwendern ermöglichen, dass sie die Bluetooth-Karte auch beim Transport im Laptop stecken lassen können.

Das USB-Modul eignet sich für den Anschluss am USB-Port eines PCs oder Servers. Beide Produkte kosten rund 166 Euro, im Preis enthalten ist die Software "Bluetooth Connection Manager". Sie bietet eine Discover-Funktion, über die in unmittelbarer Nähe befindliche Bluetooth-Geräte erkannt und angezeigt werden. Mit diesen können dann in Chat-Manier Textnachrichten ausgetauscht werden, außerdem lassen sich Dateien per Drag and Drop unkompliziert verschicken.

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