Bitkom vertritt IT-Branche auch in Brüssel

31.05.2005

"Es stehen zahlreiche Themen auf der Agenda der EU-Behörden, die die ITK-Wirtschaft im Kern betreffen", sagte Bonn. Bei der Vorratsdatenspeicherung etwa gehe es um die Frage, inwieweit Telekommunikationsfirmen und Internet-Provider dazu verpflichtet werden sollen, für die Strafverfolgung Verbindungsdaten ihrer Kunden zu speichern. Das auch in Deutschland heiß diskutierte Thema der computerimplementierten Erfindungen, die so genannten "Software-Patente", werde ebenfalls auf EU-Ebene geregelt. Als weitere Beispiele nannte Bonn die EU-Fernsehrichtlinie, die für Internetfirmen von großer Bedeutung sei, die Altgeräterichtlinie und die Umsetzung der Copyright-Direktive. Aber auch für die diversen Forschungsförderungsprogramme der EU im ITK-Bereich gilt laut Bonn: "Es genügt nicht, dass wir diese Entwicklungen von Berlin aus beobachten, wir müssen sie in Brüssel vor Ort mitgestalten."

Leiter der EU-Repräsentanz ist Fabian Bahr. Bahr ist Absolvent der Pariser Kaderschmiede ENA und kam Anfang 2004 aus Brüssel nach Berlin zu BITKOM. (uk)