IT intim - Die Sorgen der CIOs

Berater aus dem SAP-Umfeld ersetzen keine IT-Mitarbeiter

07.07.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

SAP-Einführung an fünf Standorten

Die Akzeptanz im Unternehmen hat meine Mannschaft sich erarbeitet, indem sie beispielsweise innerhalb eines Jahres die damals fünf Produktionsstandorte simultan auf SAP umgestellt und neun Monate später auch die neu hinzugekommene Fertigung in Moldawien nachgeschoben hat.

Jetzt nehmen wir neue, spannende Projekte in Angriff. Beispielsweise überarbeiten wir derzeit die gesamte Wertschöpfungskette von der Absatzplanung über Disposition und Kapazitätsplanung bis zur Lagerbestandsoptimierung. Dieses Vorhaben ergibt sowohl in einer Aufschwungphase als auch im Fall einer neuerlichen Krise einen Sinn.

Bremsen kann uns hier eigentlich nur die Personalnot. Ich habe derzeit drei vakante Stellen zu besetzen. Mein Team ist fantastisch, kann aber auch nicht zaubern.

Berater aus dem SAP-Umfeld helfen uns hier nicht viel weiter. Denn deren Qualifikation wäre meist durchaus verbesserungsfähig. Ich vermisse proaktive Vorschläge, das Einbringen von Best-Practice-Erfahrungen etc. Wenn die Berater die mitbrächten, könnten wir das eine oder andere Fettnäpfchen, in das andere schon getappt sind, auslassen Überdies verstehe ich nicht, wieso ein Berater 50 Manntage veranschlagt, aber 70 abrechnet. Eine Überschreitung um 40 Prozent spricht nicht gerade für gute Planung.