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Be is not to be

05.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die nur noch als Torso existierende Softwareschmiede Be Inc., die unlängst ihre Vermögenswerte an den Handheld-Hersteller Palm verkauft hatte, wird ihr Geschäft zum 15. März auflösen und ihre Notierung an der Nasdaq aufgeben. Wie das kalifornische Unternehmen ferner mitteilte, soll Be jedoch noch mindestens drei weitere Jahre im Handelsregister stehen. Ein Grund dafür liege in der Absicht der Firma, ihre vor wenigen Wochen eingereichte Kartellklage gegen Microsoft weiterzuführen. Darin wirft Be den Redmondern vor, durch ihr wettbewerbswidriges Geschäftsgebaren praktisch den gesamten Marktwert von Be (und der lag einst bei über einer Milliarde Dollar) vernichtet zu haben (Computerwoche online berichtete). Die Softwareschmiede behauptet, dass die Gates-Company PC-Hersteller wie Compaq und

Hitachi aus Windows-Lizenzgründen genötigt habe, keine PCs mit Be-OS in Dual-Boot-Option anzubieten. (ka)