Windows 10

Automatische Backups der Registry reaktivieren

09.03.2020
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
In aktuellen Windows-10-Versionen finden sich keine automatisch erstellten Sicherungen der Registry-Zweige mehr. Zuvor hatte das Betriebssystem sie noch im RegBack-Verzeichnis des Windows-Systemordners gespeichert.

Recovery-Punkte statt Backups

Microsoft hat dieses Verhalten mit Windows 10 Version 1803 abgestellt, um Festplattenplatz zu sparen. Als Alternative empfiehlt der Hersteller allen, die ein System mit einer beschädigten Registry wieder lauffähig machen wollen, Wiederherstellungspunkte zu verwenden.

Das Backup im Registry reaktivieren

Wer hingegen auf das selbsttätige Backup angewiesen ist, kann es wieder aktivieren. Dazu rufen Sie den Registry-Editor mit dem Befehl regedit.exe auf. Anschließend öffnen Sie den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE und hangeln sich durch zu SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Configuration Manager.

Das Backup aktivieren

Nun klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich in der rechten Fensterhälfte. Aus dem Kontextmenü wählen Sie Neu / DWORD-Wert (32-Bit) und tragen als Namen EnablePeriodicBackup ein. Anschließend doppelklicken Sie darauf und vergeben den Wert 1.

Sicherung nach Reboot

Damit die Änderung wirksam wird, müssen Sie Ihren Rechner neu starten. Windows führt die Sicherung der Registrierungsdatenbank in den RegBack-Ordner über die Aufgabenplanung durch. In der Planungsbibliothek findet sich dazu unter Microsoft \ Windows \ Registry einen Task namens RegIdleBackup.

Im Falle eines Falles können Sie dann, etwa mithilfe eines Windows-10-Rettungsmediums, die Computer-Reparatur starten und die Dateien unter C:\Windows\System32\config\RegBack in das Verzeichnis C:\Windows\System32\config zurückkopieren. (jd)