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Auch ISS verpasst die Prognosen

10.04.2006
Kein gutes Quartal für Sicherheitsspezialisten.

Der IT-Sicherheitsanbieter Internet Security Systems (ISS) hat vor einem schwachen Verlauf des jüngsten Berichtszeitraums gewarnt. Nach vorläufigen Zahlen setzte das Unternehmen im ersten Quartal rund 80 Millionen Dollar um, drei Millionen Dollar mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dennoch wurden die eigenen Vorgaben sowie die Prognosen der Wallstreet um zwei Millionen beziehungsweise vier Millionen Dollar verfehlt. Der nicht gemäß GAAP berechnete Profit soll sich auf 20 Cent je Aktie belaufen. Analysten hatten auf zwei Cent mehr getippt. ISS nannte keine Gründe für die schlechten Zahlen. Die Aktie des Unternehmens stürzte um rund neun Prozent ab.

In den Tagen zuvor hatten schon einige andere Sicherheitsanbieter in den USA von einem unbefriedigenden Verlauf der ersten drei Monate berichtet: Entrust verpasste seine Ziele und gab eine schwache Prognose ab; Safenet lag unter den Erwartungen, verlor den Finanzchef und stoppte die Übernahme von nCipher; Websense verfehlte die Prognosen knapp, und bereits am Dienstag hatte Check Point die finanziellen Ziele für das Gesamtjahr nach einem mageren Jahresauftakt reduziert. (ajf)