Nachdem erst vergangene Woche Berichte die Runde machten, dass Apple die Arbeit an dem Betriebssystem für seine Smart Glasses forciert, gibt es nun wieder einen Dämpfer: Wegen nicht näher spezifizierten Software-bedingten Problemen rechnet der gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo damit, dass das MR-Headset von Apple erst in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf den Markt kommt.
Apples Mixed-Reality-Brille auf der WWDC 2023?
Zwar würde die Massenlieferung von Komponenten bereits in der ersten Jahreshälfte aufgenommen, so Kuo. Der Zeitplan für die Massenauslieferung von Apples MR-Headset könnte sich jedoch aufgrund von Softwareproblemen bis zur 2. Jahreshälfte verzögern. Außerdem rechnet er damit, dass im ersten Jahr weniger als 500.000 Stück ausgeliefert werden - verglichen mit den erwarteten 800.000 bis 1,2 Millionen Einheiten.
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— ??? (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) December 4, 2022
My latest survey indicates that the mass shipment schedule of Apple's MR headset may delay to 2H23 because of software-related issues (vs. the previous estimate of 2Q23).
Kuo hatte zuvor behauptet, dass Apple das Headset auf einem Medienevent im Januar vorstellen will dann im zweiten Quartal 2023 mit der Massenauslieferung beginnt. Nun sieht es eher danach aus, dass Apple das Headset und die dazugehörige, mutmaßlich xrOS genannte, Software samt SDK für Entwickler im Sommer gemeinsam mit den neuer Betriebssystem-Generation für iPhone, iPad, Mac und Apple Watch auf der WWDC präsentieren wird.
Eine andere Option wäre, dass es bei dem gemutmaßten Januar-Event bleibt - schließlich wurde auch das erste iPhone 2007 im Januar vorgestellt. Kuo merkt aber nicht ohne Grund an, dass eine zu lange Zeitspanne zwischen einem Medienereignis und der Massenauslieferung den Verkäufen schaden kann. Bei einem geschätzten Preis von 2000 bis 3000 Euro handelt es sich bei dem Mixed-Reality-Headset aber ohnehin (vorerst) nicht um ein Massenprodukt.