iPhone 6

Apple will angeblich eigenen LTE-Chip entwickeln

09.04.2014
Apple plant laut einem Bericht die Entwicklung eines eigenen LTE-Moduls für das iPhone. Der neue Chip könnte von Samsung hergestellt werden und bei neuen Apple-Geräten nach dem iPhone 6 die bislang verwendeten LTE-Chips von Qualcomm ersetzen.
Foto: Apple

Wie die Digitimes mit Berufung auf Quellen in der Zulieferung schreibt, plant Apple die Formierung einer neuen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, in der neue LTE-Module für kommende iPhones entwickelt werden sollen. Der Chip wird dabei scheinbar nicht direkt in den Apple-Chipsatz integriert, sondern als eigenständiges Modul im Gehäuse verbaut - so könnte der Hersteller auch weiterhin Geräte wie das iPad nur mit WLAN-Verbindung vertreiben. Für das in diesem Jahr bevorstehende iPhone 6 wird das wohl aber noch keine Rolle spielen, denn frühestens mit der nächsten Generation soll ein solches LTE-Modem im Apple-Smartphone verbaut werden.

Während Apple sich für das Chipdesign verantwortlich zeigen wird, soll Rivale Samsung die Produktion übernehmen. Bislang setzte Apple auf Chips vom Prozessor-Hersteller Qualcomm, die von chinesischen Auftragsfertiger TSMC produziert werden. Baut Apple künftig in Zusammenarbeit mit Samsung eigene LTE-Chips, fällt nicht nur Qualcomm, sondern auch TSMC ein Auftraggeber weg. Mit dem Verkauf von solchen Chips werden jährlich zwischen 16 und 19 Milliarden US-Dollar umgesetzt, wovon mehr als die Hälfte auf das Konto von Qualcomm geht, so die Quelle.

Im Jahr 2012 sorgte Apple für Frust bei einigen Käufern des iPhone 5, denn tatsächlich konnte das damals brandneue Smartphone nur in städtischen LTE-Netzen der Telekom im Bereich um 1.800 MHz eingesetzt werden. iPhone 5S und iPhone 5C unterstützen nun zusätzlich auch das Vodafone- und O2-Netz für den LTE-Zugang. Ob Apple mit der Eigenentwicklung auf mehr Kompatibilität auch in anderen Ländern setzen wird, ist noch nicht bekannt.

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