Das Kultgerät verkauft sich schlechter als erwartet

Apple iPhone verfehlt Verkaufsziele in Großbritannien

21.01.2008
Presseberichten zufolge konnte O2 UK in den ersten acht Wochen nicht wie angepeilt 200.000 iPhones verkaufen.

Seit der Markteinführung am 9. November habe der Anbieter O2, der für Großbritannien eine Exklusiv-Vertrag mit Apple abgeschlossen hat, insgesamt 190.000 iPhones verkauft, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider-Informationen. Dies seien rund fünf Prozent weniger als die geplanten 200.000 Stück. Diese Prognose hatten selbst Marktexperten bislang als relativ konservativ bewertet. So rechnete Gartner, dass in den ersten acht Wochen nach Marktstart etwa 350.000 bis 400.000 Geräte über den Ladentisch wandern. Offiziell wurden die Angaben jedoch nicht von O2 bestätigt. Der Mobilfunk-Carrier betonte lediglich, dass er mit dem iPhone glücklich sei. Das Gerät verkaufe sich deutlich besser als andere Smartphones.

Die Kauflust der Briten scheinen in erster Linie der hohe Preis und die lange Vertragsbindung zu hemmen: So schlägt das iPhone selbst mit 269 Pfund (etwa 360 Euro) zu Buche, dazu kommt noch die 18-monatige Vertragsbindung mit mindestens 35 Pfund (etwa 47 Euro) Monatsgebühr. Summa summarum kommen auf den iPhone-Käufer Gesamtkosten von mindestens rund 899 Pfund oder 1200 Euro. Auch hierzulande verkauft sich das iPhone nicht unbedingt wie geschnitten Brot – es wird sogar darüber spekuliert, dass T-Mobile in Kürze mit "Complete S" einen günstigeren Tarif einführt. (mb)