Appell an Open-Source-Entwickler: Vergesst europäische Wurzeln nicht

05.07.2006

Auch die im westfälischen Olpe gegründete Open Xchange Inc., Anbieter eines quelloffenen Collaboration-Servers, hatte ihr Hauptquartier nach New York verlegt. Die Standortwahl ist kein Zufall: Nicht nur das Silicon Valley, auch die amerikanische Ostküste ist Heimat zahlreicher Open-Source-Unternehmen. Red Hat, Pentaho (Business Intelligence) EnterpriseDB (RDBMS auf PostgrSQL-Basis) und Xandros (Desktop-Linux) sind ebenso wie die Open Source Development Labs (Nonprofit-Organisation zur Förderung von Linux in Unternehmen) im Osten des Landes stationiert und haben ihre Wurzeln teilweise im universitären Umfeld.

Im Silicon Valley floriert Open Source erst seit ein paar Jahren. Zahlreiche Firmen, überwiegend mit Risikokapital finanziert, wurden dort aus der Taufe gehoben. Dazu zählen etwa SugarCRM (Kundenbeziehungs-Management = CRM), JasperSoft (Business Intelligence), GreenPlum (Data Warehousing), Hyperic (System-Management), GroundWork (Infrastruktur-Management und Monitoring), Linspire (Desktop-Linux), Zimbra (Messaging, Collaboration), Funambol (E-Mail-Push á la Blackberry), SpikeSource (Content-Management, CRM), Ingres (RDBMS), und Zend (Tools rund um PHP). Compiere (ERP, CRM) plant ebenfalls von Oregon nach Kalifornien umzuziehen. (hv)