Dank SP 2 für XP

AMD-CPUs wehren Buffer Overflows ab

20.08.2004

MÜNCHEN (CW) - Microsofts Service Pack 2 für Windows XP setzt neue Kräfte in AMDs 64-Bit-Prozessoren frei: Wie der Hersteller mitteilt, lassen sich mit den Chips nun erweiterte Sicherheitsfunktionen nutzen, die unter anderem Speicherüberläufe verhindern sollen.

Das SP2 aktiviert die Hardwarefunktion Enhanced Virus Protection (EVP), die Bestandteil von AMDs CPUs "Athlon 64" (Desktop und Mobile), "Athlon 64 FX-53" und "Mobile Sempron" ist. Im Zusammenspiel mit der in SP2 enthaltenen Softwaretechnik Data Execution Prevention (DEP) ist es laut Hersteller nun möglich, schädlichen Programmcode zu identifizieren und abzublocken. Insbesondere ließen sich so Attacken erkennen, die Speicherüberläufe (Buffer Overflows) provozieren und ausnutzen. Außerdem könne die EVP-DEP-Kombination Computer besser vor Viren, Würmern und Trojanern schützen.

Rob Enderle, Principal Analyst der Enderle Group, hält eine Kombination von Hard- und Softwaretechniken, wie sie AMD und Microsoft jetzt bereitstellen, für sinnvoll, weil sich Rechner damit proaktiv schützen lassen.

Anwender, die AMDs Server-CPU "Opteron" einsetzen, müssen sich noch etwas gedulden, bevor sie die Funktionen nutzen können. Laut AMD wird EVP mit dem Service Pack 1 für Windows Server 2003 und Windows Server 2003 for 64-bit Extended Systems verfügbar sein. (ave)