Crossroute heißt jetzt Extricity

Alliance integriert Back- and Front-Office-Anwendungen

02.10.1998

Namhafte Softwarehersteller wie Baan, Oracle und SAP, aber auch Hardwarelieferanten wie Intel haben in den vergangenen Jahren in das Startup-Unternehmen aus Redwood Shores investiert. Vor kurzem wurde die dritte Funding-Runde abgeschlossen, wodurch rund zehn Millionen Dollar in die Kassen des mittlerweile 60 Mitarbeiter starken Unternehmens flossen.

Ziel von Alliance ist es, die Standardsoftwaresysteme unterschiedlicher Anbieter auch über die Grenzen von Unternehmen hinaus auf der Ebene der Geschäftsprozesse zu verbinden. Anwendern soll dadurch die oft umständliche und aufwendige Programmierung der spezifischen Schnittstellen zwischen Systemen erspart bleiben.

Es soll auch nicht nur der reine Datenaustausch via Interfaces zwischen den ERP-Applikationen stattfinden. Alliance gewährleistet vielmehr eine Integration auf semantischer Ebene mit der Verbindung von Geschäftsprozessen aus verschiedenen Systemen innerhalb einer Anwendung, wodurch virtuelle Unternehmen entstehen. Die Verknüpfung der Systeme soll online zur Verfügung stehen. Extricity hat sich zudem vorgenommen, die Integration auch über das Internet oder Internet zu ermöglichen.

Das Produkt ist vollständig in Java entwickelt und läuft auf Windows-NT-Rechnern. Zum Umfang gehören "Off-the-shelf-Connectoren" für Applikationen von Baan, Oracle, Peoplesoft und SAP. Ferner können über das Internet auch Legacy-Anwendungen, EDI-Dokumente und Middleware wie Tibcos "TIB/Rendezvous" und IBMs "MQ Series" angesprochen werden.

Zu den Beratungspartnern von Extricity gehören Andersen Consulting, Cambridge Technology und Price Waterhouse. Plattform-Kooperationen bestehen mit Intel und Microsoft.

Laut Extricity konkurriert Alliance oftmals mit EDI. Mitbewerber sind Active Software Inc., Software Technologies Corp. oder die ehemalig namensverwandte Crossworlds Software Inc.