Auf der Microsoft-Entwicklerkonferenz TechEd in der vergangenen Woche hatte die Firma bereits Betaversionen verschiedener Anwendungen präsentiert, die die Synchronisationssoftware nutzen. Der Hersteller sieht seine neue Lösung, mit der er erstmals auch explizit den Consumer-Markt angeht, als einzigartig und vergleicht sie mit Microsofts verteiltem Dateisystem "WinFS", das der Redmonder Konzern bereits mehrfach verschoben und abgespeckt hatte.

Adessos CEO und CTO John Landry, ein früherer IBM- und Lotus-Manager, hofft, dass Endverbraucher die neuen Lösungen erproben und anschließend auch durch die "Hintertür" in ihre Firmen hineintragen. "Wir lassen es die Leute ausprobieren und herausfinden, was die besten Anwendungsmöglichkeiten sind", erklärt Landry das umgekrempelte Vertriebsmodell.

Mit "AppsNow" bietet Adesso verschiedene vorgefertigte und kostenlose Anwendungen zur gemeinsamen Nutzung und Verwaltung von Dateien - zum Beispiel Podcasts, aber auch PDFs und Excel-Tabellen - an. Für den nichtkommerziellen Einsatz sind diese kostenlos, Kunden zahlen gestaffelt nach Speicherplatz und Bandbreite.

Das Ganze basiert auf Adessos Windows-basierender Software "AdessoNow OE/S" (Operating Environment Service), die den Datenabgleich über verschiedene Plattformen und verkabelte oder drahtlose Netze steuert. Diese beinhaltet auch ein Designer-Tool, mit dem auch Leute ohne große Programmiererfahrung Anwendungen erstellen können sollen. (tc)