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Microsoft startet Betatest für Virtual Server 2004

19.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat die Betaversion des "Virtual Server 2004" am Mittwoch an ausgewählte Tester geschickt. Das Final Release soll Mitte des Jahres auf den Markt kommen.

Bei Virtual Server 2004 handelt es sich um eine Server-Emulation, die es ermöglicht, mehrere Systeminstallationen parallel auf einem Prozessor zu betreiben. Unterstützt werden die Windows-Versionen Server 2003, 2000 und NT sowie Linux, Unix und OS/2. Die Emulation selbst läuft jedoch ausschließlich auf Windows Server 2003.

Mit dem Produkt richtet sich Microsoft an Anwender, die Legacy-Anwendungen auf nicht mehr unterstützten Systemen installiert haben. Sie können mit Hilfe der Software zum Beispiel ihre NT-Umgebung auf dem aktuellen Microsoft-Server-OS betreiben, für das der Hersteller noch bis 2008 Support garantiert, heißt es in Redmond. Während Produkte wie Exchange und Web-Server eigene Migrations-Tools mitbrächten, gebe es bislang eine solche Funktion für Betriebssysteme nicht, sagte Eric Berg, Group Product Manager für Windows Server.

Virtual Server soll außerdem mit der Management-Plattform DSI (Dynamic Systems Initiative) integriert werden. Dadurch sollen sich virtuelle Server über die "Automated Deployment Services" verwalten lassen.

Anbieter wie die im Januar vom Speicherhersteller EMC übernommene VMware haben entsprechende Produkte bereits seit längerem im Portfolio. VMware bietet unter anderem den "GSX Server" zur Emulation auf Intel-Basis, den "ESX-Server" zur Partitionierung von Mainframes und die Management-Software "VirtualCenter". (lex)