Test: Apple Ipod Shuffle (2. Generation) 1 GB

16.11.2006
Von Christian Helmiss
Apples neues Einstiegsmodell kommt jetzt mit Metallgehäuse, aber weiterhin ohne Display und Extras. Wie er sich im Vergleich zu anderen Geräten im Testfeld schlug, verraten wir in diesem Testbericht.

Testbericht

Der MP3-Player Ipod Shuffle ist nach wie vor Apples Einstiegs-Modell bei den MP3-Playern. Jetzt kommt er im Alugewand und ist nur noch gerade mal 11 x 47 x 41 Millemeter groß. Seine Kapazität beträgt 1 GB. Den Ipod Shuffle der zweiten Generation können Sie wie eine Wäscheklammer beispielsweise an der Kleidung befestigen. Er wiegt nur 15 Gramm, der eingebaute Akku ist aber stark genug, um Sie bis zu 11:50 Stunden mit Musik zu versorgen. Eine dreifarbige LED (grün, orange und rot) gibt dabei Auskunft über die verbleibenden Energiereserven. Eine umfangreiche Bildergalerie finden Sie auf der nächsten Seite dieses Tests.

Ausstattung: Es gibt kein Display. Die Bedienung erfolgt somit „blind“ über ein Fünfer-Tastenfeld, das einem Clickwheel nachempfunden ist. Als zusätzliches Steuerelement gibt es noch einen Shuffle-Schalter, um die zufällige Titelauswahl zu aktivieren. Der Ipod Shuffle kann lediglich Musikdateien wiedergeben, Extras wie Radio oder Diktiergerät sind nicht integriert.

Im Lieferumfang enthalten ist eine Dockingstation mit USB-Kabelanschluss. Diese benötigen Sie, um Musikdateien aufzuspielen und den Akku zu laden – wollen Sie dafür nicht immer Ihren PC anschalten, müssen Sie ein USB-Netzteil zusätzlich erwerben (30 Euro Aufpreis).

Audioqualität & Klang: Die Klangqualität der mitgelieferten Ohrhörer sind im Vergleich zum Vorgängermodell besser geworden. Dennoch klingt jedes nachgekaufte Markenmodell deutlich besser. Richtiggehend enttäuscht hat uns jedoch der Klirrfaktor. Die interne Elektronik für die Stromversorgung scheint bei der Musikwiedergabe zu stören. Der Klirrfaktor betrug 0,14 Prozent – damit gerät er beinahe in den Bereich (ab 0,5 Prozent), bei dem Störeffekte deutlich hörbar werden. Die Abweichungen zur Ideallinie bei der Frequenzgangmessung betrugen hingegen stets unter 1 dB und lagen so im noch akzeptablen Bereich.

Fazit: Aufgrund des schlechten Klirrfaktors eignet sich der neue Shuffle nicht für die Hi-Fi-Anlage. Die Konstruktion an sich sowie die Ausstattung samt Dockingstation haben uns hingegen gut gefallen. Angesichts des Preises und der Verarbeitung ist der Ipod Shuffle noch empfehlenswert.