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Ehemaliger Qwest-Chef wegen Insiderhandels schuldig gesprochen

20.04.2007
Joseph Nacchio (57), der frühere Konzernchef des großen amerikanischen Telekom-Konzerns Qwest Communications International, ist am Donnerstag von einem Bundesgericht in Denver (US-Bundesstaat Colorado) wegen Insiderhandels schuldig gesprochen worden.

Das berichtete die "New York Times" in ihrer Onlineausgabe. Die zwölf Geschworenen befanden Nacchio wegen Insiderhandels in 19 von insgesamt 42 Anklagepunkten für schuldig.

Es ging bei dem Verfahren um den Verkauf von Qwest-Aktien im Wert von 52 Millionen Dollar im Jahr 2001. Nacchio soll zudem übertriebene Finanzprognosen gemacht und die wachsenden Qwest-Probleme verheimlicht haben. Ihm drohen je Einzelverstoß bis zu zehn Jahre Gefängnis und bis zu eine Million Geldstrafe. Ein Nacchio-Anwalt kündigte Berufung an.

Der Schuldspruch gegen Nacchio ist der jüngste einer langen Serie von Verurteilungen amerikanischer Spitzenmanager von US-Großkonzernen wie Enron, WorldCom, Cendant und Adelphia, die in Bilanzskandale verwickelt waren. (dpa/tc)