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Adobe Systems verliert seinen CFO

10.11.2006
Nach nur sechs Monaten hat Randy Furr seinen Job als Executive Vice President und Chief Financial Officer (CFO) von Adobe an den Nagel gehängt.

Die Gründe für den Abgang des Managers wurden nicht mitgeteilt. Die Softwarefirma stellte allerdings klar: „Furrs Rücktritt hat nichts mit seiner Leistung bei Adobe zu tun, und es sind auch keinerlei Probleme hinsichtlich der Integrität der Finanzberichte des Unternehmens aufgetaucht.“ Adobe hatte im Oktober die Ergebnisse einer internen Untersuchung seiner Verbuchung von Aktienoptionen bekanntgegeben und dabei erklärt, man sei „auf keinen Betrug oder bewusstes Fehlverhalten“ gestoßen. Es gab zwar einige Problemchen mit dem Timing der Vergabe von Optionen, deren finanzielle Auswirkungen sollen allerdings unbedeutend sein.

Furr hat die oben genannten Ämter zwar mit Wirkung zum 7. November niedergelegt, er bleibt aber bis Jahresende angestellt, um bei der Übergabe an einen Nachfolger behilflich zu sein. Bis dieser gefunden ist, hat Firmenchef Bruce Chizen vorübergehend die CFO-Aufgaben übernommen. Furr war am 18. Mai angeheuert worden und konnte bereits auf 30 Jahre Erfahrung im Finanz- und operationalen Management zurückblicken. Vor seinem Wechsel zu Adobe war er President und Chief Operating Officer (COO) beim Auftragsfertiger Sanmina-SCI gewesen. (tc)