Anonymous

Durchsuchungen bei mutmaßlichen Hackern nach Attacke auf Gema

14.06.2012
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat bundesweit Wohnungen mutmaßlicher Mitglieder und Mitläufer des Hacker-Kollektivs Anonymous durchsuchen lassen.

Betroffen seien 106 Beschuldigte, die verdächtigt würden, sich im Dezember an einer Attacke auf den Server des deutschen Musikrechteverwerters Gema beteiligt hätten. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte am Mittwoch entsprechende Berichte von "Welt Online" und "Spiegel Online". In Hessen seien zehn Objekte durchsucht worden, sagte ein Sprecher. Nach Informationen von "Welt Online" waren die Fahnder am Dienstag und Mittwoch im Einsatz.

"Die Gema steht häufiger im Fadenkreuz von Hackerangriffen, das sind wir schon gewohnt. Doch im Dezember gab es einige Angriffe, die zu massiven Einschränkungen für Kunden und Mitarbeiter der Gema geführt haben", sagte ein Sprecher "Welt Online". Laut "Spiegel Online" handelt es sich nach ersten Erkenntnissen der Ermittler bei den Verdächtigen um Jugendliche und Heranwachsende - und nicht um die ermittelten Anschlussinhaber. (dpa/tc)