Taiwanesen stehlen Google Android die Show

CES: Openmoko zeigt neues Linux-Handy

07.01.2008
Auf der Eletronikmesse CES in Las Vegas stellt Openmoko ein Linux-Handy mit integriertem WLAN und Hardware-Beschleuniger für 3D-Spiele vor.

Das Unternehmen aus Taiwan arbeitet seit rund einem Jahr an einer Betriebssystem-Plattform für Handys auf Linux-Basis. Nachdem Openmoko im Juli 2007 mit dem "Neo 1973" ein erstes funktionsfähiges Handy-Modell fertig stellte, präsentierte die Company jetzt das "Neo FreeRunner".

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verfügt das FreeRunner jetzt über einen integrierten WLAN-Chip für 802.11b/g-Netze. Zudem spendierte ihm der Hersteller zwei Grafikbeschleuniger für 2D/3D-Grafiken. Ferner kommt das FreeRunner nun mit 256 MB Flash-Speicher, während das 1973 nur 64 MB eingebaut hat. Deutlich schneller ist auch der von Samsung stammende Prozessor: Er verrichtet nun mit 500 MHz seine Arbeit anstatt vorher mit 266 MHz. In Sachen Mobilfunkunterstützung soll das FreeRunner in zwei Varianten erhältlich sein: Ein Modell für die Frequenzbänder 850, 1800 und 1900 MHz sowie ein anderes für 900, 1800 und 1900 MHz. Damit ist das Triband-Telefon, wie Kritiker bemängeln, leider im Gegensatz zu den vielen heute erhältlichen Quadband-Handys nicht weltweit nutzbar. Des Weiteren fehlt dem FreeRunner eine Unterstützung von 3G-Standards wie etwa UMTS.

Mit einer Markteinführung des FreeRunner rechnet man bei Openmoko für das 2. Quartal 2008. Unklar ist allerdings, ob es sich dabei um das endgültige Consumer-Modell handelt oder noch um eine Variante, die hauptsächlich für Entwickler gedacht ist. Auf seiner Web-Seite vermarktet das Unternehmen nämlich das Vorgängermodell Neo 1973 noch mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass das Gerät nur für Entwickler gedacht sei. (hi)