Das Unternehmen hob daraufhin auch seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr an, das am 31 März endet. Es erwartet nun Einnahmen von 3,09 Milliarden Dollar, 43,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach sechs Monaten hatte Infosys drei Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht gestellt, entsprechend 40,6 bis 41,1 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr.

Indien ist als Offshoring-Destination weiter im Aufwind, auch wenn es auf dem Subkontinent schwieriger geworden ist, gutes Personal zu bekommen. Verschiedene indische Dienstleister expandieren deswegen nach China und Osteuropa, wo die Löhne für qualifizierte Mitarbeiter noch niedrig sind.

Im abgeschlossenen dritten Quartal setzte Infosys 821 Millionen Dollar um, ein Plus von 46,9 Prozent gegenüber den 559 Millionen Dollar aus der vergleichbaren Vorjahreszeit. Der Quartalsgewinn stieg im Jahresvergleich von 143 Millionen Dollar um 52 Prozent auf 218 Millionen Dollar. Die Ergebnisse entsprechen den US-Bilanzrichtlinien GAAP (Generally Approved Accounting Practices).

Einer Studie von McKinsey und dem indischen Branchenverband NASSCOM zufolge könnte Indien seine weltweite Führungsrolle beim Offshoring behalten und seine IT- und BPO-Industrien (Business Process Outsourcing) bis zum Jahr 2010 um jährlich 25 Prozent auf dann 60 Milliarden Dollar Umsatz per annum steigern. Dazu müsste es dem Land allerdings gelingen, einen erwarteten Fachkräftemangel von 500.000 Mitarbeitern abzuwenden.

Infosys für seinen Teil stellte im Laufe des abgeschlossenen Quartals netto 3282 neue Mitarbeiter ein und steigerte seine Belegschaft damit auf 69.432 (Stand: 31. Dezember). Das Unternehmen gewann während des Vierteljahrs außerdem 43 neue Kunden. (tc)