Für Serienbilder

Casio Exilim EX-FH100 im Test

02.11.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Casio Exilim EX-FH100 eignet sich besonders gut dafür, etwa bei Sportveranstaltungen einen bestimmten Augenblick einzufangen. Lesen Sie den Test.
Casio Exilim EX-FH100 im Test
Casio Exilim EX-FH100 im Test

Mit der Exilim EX-FH100 ergänzt Casio seine Reihe an Digitalkameras, die mit besonders hoher Geschwindigkeit Serienbilder und Videos fertigen.

Ausstattung: So nimmt die Casio Exilim EX-FH100 Videos mit 224 x 64 Bildpunkten und stolzen 1000 Bildern pro Sekunde auf. Im Highspeed-Serienbildmodus schafft die Kamera bis zu 40 Bilder pro Sekunde bei leicht reduzierter Auflösung (3456 x 2592 statt 3648 x 2736).

Bildqualität: Die Casio Exilim EX-FH100 erzielte bei kurzer Brennweite in der Bildmitte einen Wirkungsgrad von über 110 Prozent, pendelte sich jedoch zum Bildrand hin auf etwa 60 Prozent ein. Grund für diesen extremen Anfangswert ist die viel zu hohe Scharfzeichnung, die in den Aufnahmen für Artefakte und Klötzchen sorgen kann. Allerdings funktionierte die automatische Rauschunterdrückung vor allem bei höherer Empfindlichkeit ganz gut, so dass die Kamera ein ausreichendes Rauschergebnis erlangte.

Anders sieht es jedoch mit der Ausgangsdynamik der Casio Exilim EX-FH100 aus: Sie war sehr niedrig, die Kamera produziert eine nur begrenzte Anzahl Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen. Ein besonderes Problem birgt die Darstellung von sattem Schwarz, welches das Casio-Modell selbst bei niedriger Lichtempfindlichkeit nicht wiedergeben kann. Die Eingangsdynamik war dagegen deutlich besser, was bedeutet, dass die Kamera auch kontrastreiche Motive ohne großen Detailverlust wiedergibt.

Handhabung: Die Bedienung der Casio Exilim EX-FH100 ging gewohnt gut von der Hand. Für die Hochgeschwindigkeitsfunktionen steht jeweils ein eigener Knopf auf der Gehäuseoberseite (für Bilder) beziehungsweise der Rückseite (für Filme) zur Verfügung.

Fazit: Die Bildqualität der Casio Exilim EX-FH100 hatte ihre Macken. Etwa verlief die Auflösung im Weitwinkelbereich sehr ungleichmäßig, und auch der Dynamikumfang könnte besser sein. Überzeugen konnte jedoch die einfache Bedienung und – als Besonderheit - die Hochgeschwindigkeitsmodi.

Alternativen: Für etwa 120 Euro weniger bekommen Sie die Casio Exilim EX-Z450. Die Kamera ist zwar nicht so gut ausgestattet wie die Exilim EX-FH100, da ihr beispielsweise der HDMI-Anschluss fehlt und der Zoomfaktor des Objektivs geringer ist. Dafür schnitt die EX-Z450 bei den Bildqualitätstest, besonders hinsichtlich Bildrauschen und Eingangsdynamik, besser ab als die EX-FH100.

Varianten:
Casio Exilim EX-FH100 schwarz
Casio Exilim EX-FH100 silberfarben