MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die deutsche Elektronikbranche rechnet 1999 mit einem maßvollen Anstieg der Beschäftigung. Dies erklärte Werner Schmidt, Geschäftsführer des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elekronikindustrie, gegenüber dem Nachrichtendienst "vwd". In den vergangenen Jahren seien überproportional Stellen abgebaut worden. Nun sei dieser Trend gebrochen. Für das nächste Jahr rechnet Schmidt mit geringeren Zuwächsen im Exportgeschäft. Wuchs die Auslandsnachfrage im laufenden Jahr noch um zehn Prozent, sei für das nächste Jahr mit einer einstelligen Zuwachsrate zu rechnen. Die Rückgänge im Export könnten vermutlich auch nicht durch eine stärkere Inlandskonjunktur kompensiert werden. Schmidt rechnet im Inland mit einem Wachstum von etwa zwei Prozent. Die deutsche Elektroindustrie erwarte daher für das nächste Jahr ein Gesamtwachstum von zwei bis drei Prozent nach etwa fünf Prozent im laufenden Jahr. Allerdings gebe es starke Unterschiede in den einzelnen Industriezweigen des ZVEI, betonte Schmidt. Besonders gute Aussichten räume er im kommendem Jahr dem Bereich Elektrische Automatisierungstechnik ein, der von der zunehmenden Automatisierung der Fertigungsprozesse in den Unternehmen profitiere. Deutlich zulegen würden vermutlich auch Telekommunikationsendgeräte und Informationstechnik.