Zugangsbeschraenkungen und Mehrausgaben Paedagogen warnen Regierung vor privaten Netzbetreibern

25.06.1995

MUENCHEN (CW) - Unmut macht sich derzeit unter australischen Erziehungswissenschaftlern breit, seit die Regierung in Canberra ueberlegt, das geplante "Australian Education Network" (AEN) privaten Netzbetreibern zu ueberlassen.

Carrier vom Schlage Microsofts, die wie etwa die Gates-Company mit dem Microsoft Network eine proprietaere Loesung anbieten, koennten, so die Paedagogen, Innovationen und den Wettbewerb behindern. Zu befuerchten sei ausserdem, dass die Schulen gezwungen waeren, neue Hard- und Software anzuschaffen, um die Dienste nutzen zu koennen. Rund die Haelfte der australischen Schulen benutzt Apple-Rechner und waere gezwungen, die Plattform zu wechseln. Das Department of Employment, Education und Training (DEET) in Canberra untersucht derzeit die Moeglichkeiten fuer ein Netzwerk, das alle staatlichen Bildungseinrichtungen des Landes ueber eine Datenautobahn verknuepfen soll.

Kim Perkins, Systemadministrator der Reece High School in Tasmanien, ist sich sicher, dass die Leute, die das Netz benutzen werden, fuer die Entscheidung bislang nicht konsultiert wurden.