Starker Tobak in der Gehaltsabrechnung

Zigarettenfabrikant ergänzt R/3 mit IBM-Personalwesen

16.06.2000
MÜNCHEN (CW) - "HR Access" von IBM anstelle einer R/3-Erweiterung entschied die British American Tobacco Germany GmbH (BAT), Hamburg. Die Standardlösung im Bereich Personalwesen ersetzt eine Mischung aus Mainframe-Personalabrechnung und kleineren Programmen etwa zur Zeitverwaltung.

Eigentlich setzt die 2000 Mitarbeiter zählende BAT-Tochter R/3 von der SAP AG ein, doch nicht im Personalwesen. Hier gab es bis vor kurzem hauptsächlich die Großrechner-Gehaltsabrechnung "Ipas Classic", die von der CGI Informatik Deutschland GmbH stammt. Diverse BAT-Eigenentwicklungen versorgten die Applikation mit zusätzlichen Informationen: mit Daten aus der Telefonanlage, der Kantinenbewirtschaftung, der Kfz-Verwaltung, Pensionskennzahlen und der Aktienverwaltung. Zudem verwendete die BAT das SAP-Modul "PD" zur Personalplanung.

Das Applikationsgeflecht war zu komplex geworden. Gegen die Ablösung von Ipas durch ein R/3-Modul sprach jedoch, dass die Daten eine neue Struktur benötigt hätten, was dem Rauchwarenhersteller zu aufwendig erschien. Statt dessen lieferte CGI im April 1999 der BAT ein Ipas-Migrations-Tool. Die Übernahme der Steuerungs- und Texttabellen sowie von 8 408 Personalstämmen in HR Access dauerte dann noch 16 Stunden.

Seit April 2000 arbeiten 37 BAT-Mitarbeiter in der Hamburger Hauptverwaltung und acht User am Standort Bayreuth mit dem System. Es läuft auf einer RS/6000-Maschine des Typs "604e-F50" mit zwei 333-Megahertz-Prozessoren und 1,5 GB RAM.