Zentrale Bereiche ins Ausland verlegen

24.01.2008
Was bringt es, die gesamte IT oder das Rechnungswesen offshore auszulagern? Wo liegen die Risiken?

Auch Aufgaben von Zentralbereichen wie der IT, dem Finanz- und Rechnungswesen oder der Personalabteilung werden zunehmend in Niedriglohnregionen erbracht. Nach Ansicht von Thomas Hutzschenreuter, Stephan Dresel und Wolfgang Ressler handelt es sich dabei nicht um eine Modeerscheinung, sondern um einen handfesten Trend. Die drei Absolventen der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar haben deutsche und amerikanische Firmen zu ihren Erfahrungen mit dem Offshoring von Zentralbereichen befragt.

Von anderen Firmen lernen

Die Antworten sollen hiesigen Unternehmen helfen, das komplexe Thema besser in den Griff zu bekommen. Anhand der Ergebnisse, die die Befragten etwa im Hinblick auf Einsparpotenziale und Servicequalität erzielt haben, können die Anwender beurteilen, ob sich das Auslagern zentraler Aufgaben in Niedriglohnregionen für sie lohnt. So zeigen die Analysen, dass speziell in IT und Produktentwicklung Einsparungen von mehr als 30 Prozent möglich sind. Aber auch die nicht zu unterschätzenden Risiken, Hindernisse und ungenutzten Möglichkeiten werden umfassend analysiert. Das Buch ist übersichtlich gestaltet: Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen, Grafiken veranschaulichen die Umfrageergebnisse. (sp)