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XML - Chance für Startups

13.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Tools, die den XML-basierenden (Extensible Markup Language) Datenverkehrs absichern sollen, entwickeln zur Zeit hauptsächlich junge Unternehmen. Laut Ron Schmelzer, Analyst beim mit den Themen XML und Web Services beschäftigten Marktforschungsunternehmen ZapThink, haben jedoch Hersteller wie Cisco, Lucent, Nortel und 3Com ähnliche Produkte in der Pipeline. Sie basieren auf Techniken, die SOAP-Pakete (Simple Object Access Protocol) analysieren. Die Pakete enthalten XML-Daten, die über das Transportprotokoll HTTP (Hypertext Transfer Protocol) transportiert werden.

ZapThink erwartet, dass im Jahr 2006 vier Milliarden Dollar mit Sicherheitsprodukten für XML und Web Services umgesetzt werden. Bereits verfügbar ist der "SOAP Content Inspektor" der HDS-Tochter (Hitachi Datasystems) Quadrasis. Im Gegensatz zu XML-Firewalls von Vordel, Westbridge Technologies und Reactivity unterstützt der SOAP Content Inspector SAML (Secure Assertion Markup Language). Der Standard spezifiziert so genannte Security Assertions, die eine eindeutige Identifizierung eines Anwenders im Internet oder einem lokalen Netzwerk ermöglichen sollen.

DataPower Technology hat den "XA35 XML Accelerator" herausgebracht, der ebenfalls XML-Inhalte filtert. Die Software sitzt hinter der Unternehmensfirewall und adressiert die zu verarbeitenden Daten. Dadurch sollen sich unterschiedliche XML-Schemas verwalten lassen. (lex)