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Xerox ist für 2003 optimistisch

26.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Gut zwei Jahre nach Beginn der Restrukturierung sieht Xerox-Chefin Anne Mulcahy wieder Wachstumsperspektiven für ihr Unternehmen. Das Gewicht, das Xerox nach unten gezerrt habe, sei nun weg, erklärte die CEO auf der Jahreshauptversammlung. Der Drucker- und Kopiererhersteller hat nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten 2002 bereits knapp drei Milliarden Dollar Bankschulden abgebaut. Zudem ist Xerox auf dem besten Weg, die jährlichen Betriebskosten wie bereits im Vorjahr erneut um eine Milliarde Dollar zu senken. Erst vergangene Woche hatte Mulcahy in diesem Zusammenhang die Streichung von weiteren 2400 Stellen oder 3,4 Prozent der rund 69.000-köpfigen Belegschaft bekanntgegeben (Computerwoche online berichtete).

Für das laufende vierte Quartal stellte das Unternehmen noch einen unveränderten operativen Gewinn wie im vorangegangenen Dreimonatszeitraum in Aussicht. Wegen der Restrukturierungskosten von 350 bis 400 Millionen Dollar rechnen Analysten jedoch auf Nettobasis mit einem Verlust.

Dank der Einsparungen hofft Xerox, im nächsten Jahr einen Gewinn von 50 und 55 Cent pro Aktie zu schreiben.,Ddie Einnahmen sollen im kommenden Jahr noch etwas zurückgehen, dann aber bis 2005 um rund fünf Prozent jährlich wachsen, hieß es. Wie bisher will das Unternehmen dabei fünf bis sechs Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren.

Parallel gab das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung empfiehlt das Outsourcing-Unternehmen künftig seinen Kunden Xerox-Produkte und -Services. Im Gegenzug wird EDS zum offiziellen Systemintegrator für die Drucker, Kopierer und Faxgeräte aus Stamford, Connecticut. (mb)