NCD schneidet Rechner auf X-Window und TCPIP zu:

X-Window-Terminal entlastet Unix-Host

24.02.1989

MOUNTAIN VIEW(IDG) - Eine Marklücke will die Network Computing Devices Inc. (NCD) schließen. Mit dem Terminal NCD16 soll ein System zwischen Intelligenten Terminals und Unix-Workstations ohne Festplatte angesiedelt werden. NCD16 verarbeitet nur X-Window- Software in Netzen mit Hosts, die unter Unix oder VMS laufen.

Ziel von NCD ist, mit dem Produkt High-End-PCs und Low-End-Workstations in ihrer Funktion als X- Window- Terminals vom Markt zu verdrängen. Insbesondere die Workstations würde, so Bill Carrico, Präsident von NCD, ihre volle Leistungsstärke im Netz bei Applikationen nicht entfalten. Außerdem entlaste das Terminal das Netz. Carrico:"Wenn die X-Window-Software auf der Display Station lauft, kann die Belastung des Unix-Hosts bei den meisten Applikationen um 20 Prozent gesenkt werden."

Dagegen ist der Terminal NCD16 laut Carrico mit 2500 Dollar rund die Hälfte billiger als besagte PCs oder Workstations, wobei die gleiche Kapazität nur halb soviel Raum einnimmt. Einziger Unterschied sei, daß der Rechner keine Applikationen- außer X-Window - ablaufen lassen könne. Angaben des Unternehmens zufolge hat NCD den Mikroprozessor 68 000, den Grafik-Prozessor sowie die RAM ausschließlich auf die Unterstützung von X- Window- Systeme-Software und TCP/IP-Protokollen im Netz zugeschnitten.

Verbindungen zu anderen Netzwerken können durch einen ein steckbaren Ethernet- Adapter sowie auch einen RS232C- oder RS422-Porgeschaffen werden. Für später angekündigte Versionen von NCD16 sollen dann (aufgrund austauschbare Netz-Adapter-Boards) den Token Ring, ISDN und FDDI unterstützen. Ferner plant NCD, neben dem derzeit angebotenen, hochauflösenden Schwarzweiß-Monitor, Farbmonitore, leistungsstärkere Modelle sowie billigere, weniger aufllösungsstarke Bildschirme einzuführen.

Informationen :Network Computing Devices Inc., 350 N Bernardo Ave., Mountain View

Calif 94043, Telefon (4 15) 6 94-06 50.