Arbeiten für Amerikaner

Woran Deutsche scheitern

13.03.2008
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Jeden Monat in die Zentrale nach San José

Christoph Sahner arbeitet seit acht Jahren für Adobe. Mindestens einmal im Jahr reist der Manager in die Firmenzentrale nach San Jose. Auch sonst legt das Unternehmen viel Wert auf einen regelmäßigen Austausch seiner Mitarbeiter über Ländergrenzen hinweg, die an den gleichen Projekten arbeiten. "Der persönliche Kontakt lässt sich nicht ersetzen", meint Sahner. Im Arbeitsalltag heißt das, regelmäßig zu telefonieren, Video- und Web-Konferenz-Tools zu nutzen, um ein tragfähiges Netzwerk zu knüpfen. Deshalb verschieben sich an manchen Tagen Sahners Arbeitszeiten in den frühen Abend.

Allen neuen Adobe-Kollegen steht eine Vertrauensperson zur Seite, die mit Rat und Tat weiterhilft. Besonders wenn es darum geht, internationale Netzwerke zu knüpfen, unterstützt der Mentor den neuen Mitarbeiter. Integrativ wirken auch interne soziale Netzwerke mit Foren, die ähnlich funktionieren wie Xing sowie andere im Intranet verfügbare Tools. "Wer sich zu einem Arbeitstreffen in San Jose aufhält, kann ohne Probleme einen Tag anhängen, um sich mit seinen Kollegen vor Ort zu treffen und auszutauschen.