Stiftung Industrieforschung lobt originelle Studie

Wissenschaftspreis für die CW-Serie "Qualität im Büro"

16.11.1990

KÖLN (CW) - Mit dem Ersten Preis für wissenschaftliche Arbeiten zeichnete in diesem Jahr die Stiftung Industrieforschung eine Studie der Sozialwissenschaftlichen Projektgruppe München aus, die sich mit der Frage der Qualitätsförderung und -sicherung bei Büroarbeiten befaßt.

Die Ergebnisse ihrer in Eigeninitiative entstandenen und selbstfinanzierten Untersuchung hatten die Autoren, Friedrich Weltz, Heinrich Bollinger und Rolf G. Ortmann, Anfang 1989 in einer 18teilige Serie in der COMPUTERWOCHE präsentiert (CW Nr. 8/89 bis 26/89). Die Buchausgabe erschien im März 1989 unter dem Titel "Qualitätsförderung im Büro" bei Campus.

Mit dem jährlich "für herausragende Leistungen in der anwendungsnahen Forschung" vergebenen Preis, so Nikolaus Fasolt, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Industrieforschung, werden Arbeiten ausgezeichnet, "die nicht nur einem hohen wissenschaftlichen Anspruch genügen, sondern auch Impulse für die mittelständische Praxis geben". Es werden 20 000 Mark ausgeschüttet.

Weitere Preisträger sind Norbert Höbing, der ein neues informationstechnisches Verfahren zur Qualitätskontrolle beim Fräsen entwickelte, und der Kölner Student Holger Klee, der in seiner Diplomarbeit ein computergestütztes Verfahren zur effizienteren Lagerhaltung in produzierenden Unternehmen entwickelte.

Den erstmals verliehenen und mit insgesamt 30 000 Mark dotierten Initiativpreis erhielten das von dem Technologiezentrum Dortmund und der Technischen Universität Dresden ins Leben gerufene Technologiezentrum Dresden sowie das von Wetzlarer Mittelständlern in Eigeninitiative gegründete "Institut für Mikostrukturtechnologie und Optoelektronik".