300 Mitarbeiter entlassen

Wirtschaftsflaute trifft auch Cognos

15.06.2001
MÜNCHEN (CW) - Wenn Cognos am 21. Juni die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorlegt, dürften diese nach Erwartung des Herstellers noch schlechter ausfallen als befürchtet.

Im April dieses Jahres hatte der Business-Intelligence-Spezialist schon gewarnt, statt eines von Analysten erwarteten Umsatzes von 138 Millionen Dollar sei nur noch mit Einnahmen von 119 Millionen Dollar zu rechnen. Jetzt glaubt das Unternehmen aus Ottawa, lediglich auf 106 bis 110 Millionen Dollar zu kommen, außerdem werde ein Verlust von schlimmstenfalls vier Cent pro Aktie erwartet. Im gleichen Quartal des Vorjahres hatten die Kanadier 108,7 Millionen Dollar eingenommen, und damit einen Nettogewinn von 13 Cent pro Aktie erzielt.

Bis Ende letzten Jahres hatte Cognos von Quartal zu Quartal bessere Ergebnisse eingefahren. Als Grund für den plötzlichen Stillstand nennt das Unternehmen die schlechte Konjunktur in Nordamerika, wo es zwei Drittel seines Geschäfts abwickelt. Einige Kunden hätten Großaufträge im Wert von jeweils über einer halben Million Dollar gestrichen. Nach der schlechten Nachricht fiel die Cognos-Aktie an der Nasdaq um fünf Prozent auf 17,63 Dollar.