"Die HP-Initiative ''Utility Data Center'' ist nicht mehr als ein neues Kostüm für die Management-Suite ''Openview''", frotzelt McNealy. IBM andererseits verfolge im Grunde nur seine Global-Services-Strategie. Von der technischen Seite drehe sich bei den Armonkern alles um die eigene, proprietäre Websphere-Architektur. Gegenüber beiden Unternehmen habe Sun einen Vorsprung von zwei Jahren, warb der Sun-Chef. Wachstum will McNealy, dessen Unternehmen die größte Krise in der Firmengeschichte durchmacht, nicht mehr wie bisher allein mit Hardware erzielen.
Die Kunden verlangten heute hochintegrierte Systeme. Service- und Softwarekonfigurationen müssten quasi auf Knopfdruck bereitgestellt werden können. Außerdem seien es die Anwender leid, Testpilot für die Hersteller zu spielen und dabei abzustürzen. Sun versucht, sich auf die ändernden Bedürfnisse mit seiner N1-Initiative und dem für Mitte des Jahres angekündigten Orion-Projekt einzustellen. Kunden sollen dann vorkonfigurierte Rechner mit der Software- und Serviceausstattung bekommen, die sie benötigen (siehe Seite 12). (ba)